Bundesliga

Preetz bestätigt: Rehhagel übernimmt Hertha

Berlin: Vertrag bis Sommer

Preetz bestätigt: Rehhagel übernimmt Hertha

Ist heute in Berlin im Stadion: Otto Rehhagel.

Ist heute in Berlin im Stadion: Otto Rehhagel. imago

"König Otto" von Bremen, "Rehakles" in Griechenland - Otto Rehhagel hat sich bei seinen Trainerstationen konstant einen "Namen" gemacht. Nun greift Hertha BSC auf dessen Erfahrung zurück - es ist ein echter Hammer, und das auch noch zum 1000. Bundesligaspiel der Hertha. Rehhagel, der einen Vertrag bis zum Saisonende erhält, ist heute im Stadion sein, um sein künftiges Team im Duell mit Meister Dortmund unter die Lupe nehmen zu können. Der Trainerfuchs soll zusammen mit René Tretschok und Ante Covic - die interimsmäßig gegen den BVB auf der Bank sitzen - die Hertha vor dem Absturz bewahren, wie Preetz vor dem Spiel gegen die Westfalen gegenüber "Sky" bestätigte.

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"Otto Rehhagel hat uns seine Zusage gegeben, uns in dieser Situation zu helfen und bis zum Saisonende zu uns zu kommen", erklärte Preetz und fügte an: "Ich bin sicher, dass das die richtige Maßnahme ist." Noch am Freitagabend beriet das Vereinspräsidium über das Modell, das von den Gremien abgesegnet wurde. Rehhagel soll am Sonntag offiziell vorgestellt werden.

Bei einigen der 1000 Hertha-Spiele war auch Rehhagel bereits dabei - wohlgemerkt als Spieler. Von 1963 bis 1966 bestritt er 78 Partien für die Berliner, ehe es weiter nach Kaiserslautern ging. Für Rehhagel schließt sich damit tatsächlich der Kreis.

Als Trainer war Rehhagel zuletzt in der Saison 1999/2000 in der Bundesliga aktiv, damals in Kaiserslautern. Mit den Pfälzern stieg er auf und holte als Neuankömmling 1998 sensationell die Meisterschaft. Bei Werder war Rehhagel von 1981 bis 1995 im Amt und holte unter anderem zweimal den Meistertitel. Den größten Coup landete er aber als Nationaltrainer von Griechenland. Mit einer Defensivtaktik führte er die Hellenen zum EM-Titel 2004, von 2001 bis 2010 hatte er dort das Sagen.

Rangnick sagte Hertha auch für den Sommer ab

Damit wären alle anderen Namen wie Christian Gross, Krassimir Balakov oder Thomas Doll naturgemäß von der Liste gestrichen. Auch Ralf Rangnick galt als Kandidat. Wegen einer Burn-Out-Erkrankung pausierte der Trainer zuletzt, fühlt sich nun aber wieder bereit, seiner Arbeit nachzugehen. In Berlin jedoch nicht: Nach kicker-Informationen hätte der 53-Jährige auch im Sommer nicht zur Verfügung gestanden, dementsprechende Gerüchte kursierten zuletzt noch in der Hauptstadt.