Bundesliga

Die Zeichen der Zeit erkennen - Hecking warnt sein Team

Nürnberg: Kiyotake ein Kandidat

Die Zeichen der Zeit erkennen - Hecking warnt sein Team

Dieter Hecking gefiel nicht, was er von seinem Team sah.

Dieter Hecking gefiel nicht, was er von seinem Team sah. Getty Images

"Ich kann nur jedem raten, dass er die Zeichen der Zeit erkennt", machte Hecking unmissverständlich klar. Er erwartet von seiner Mannschaft ein anderes Auftreten als bei dem Grusel-Kick in Augsburg. Dass er es ernst meint, bewies der Club-Trainer schon bei seiner Startformation für das Kellerduell mit dem Aufsteiger. Wegen enttäuschender Trainingsleistungen fand sich das gesamte offensive Mittelfeld mit Didavi, Eigler und Esswein auf der Bank wieder. Doch Bunjaku und Frantz konnten die Chance nicht nutzen. Vor allem der Schweizer ist ein Schatten früherer, erfolgreicher Tage. Das Spiel lief an dem 28-Jährigen genauso vorbei wie an Pekhart, der nach seiner schwachen Vorstellung schon zur Pause raus musste.

"Wir haben einen Punkt geholt, das ist das Erfreuliche. Über alles andere werden wir sprechen müssen", unterstützt Kapitän Schäfer seinen Trainer. "Wir haben viele Spieler mit viel Talent, aber es geht auch darum, wie man Fußball arbeitet", stellt der Torhüter fest.

Dass die Franken in der Schlussphase des Spiels sogar noch hätten gewinnen können, beweist nur, dass in Augsburg an diesem Nachmittag auf schwierigen Bodenverhältnissen viel mehr drin gewesen wäre. Doch Esswein vergab nach seiner Einwechslung gleich zwei dicke Chancen und damit den Dreier bei dem Konkurrenten im Abstiegskampf.

Kiyotake ist ein Kandidat

Unterdessen schaut sich Sportvorstand Martin Bader nach neuem Personal für die kommende Saison um. Im Visier der Nürnberger ist ein Japaner. Mit Hiroshi Kiyotake von Erstligist Cerezo Osaka ist der Club in Gesprächen. Doch der 22-Jährige gehört zur Olympia-Auswahl seines Landes und würde nach dem Turnier in London weite Teile der Vorbereitung verpassen. Deshalb wird um die Ablösesumme gepokert. Der offensive Mittelfeldspieler, dessen Vertrag bis 31.12.2012 läuft, soll eine Million Euro kosten. Aber alle Planungen sind von der Ligazugehörigkeit abhängig.

So wie sich das Team am Sonntag präsentierte, wird der Klassenerhalt für den Rekordabsteiger alles andere als ein Selbstläufer.