Bundesliga

Heldt ermahnt die Fans

Schalke: Spitzenspiel bei Gladbach

Heldt ermahnt die Fans

"Die Leute waren viel zu schnell nervös": Horst Heldt stört die Erwartungshaltung der Fans.

"Die Leute waren viel zu schnell nervös": Horst Heldt stört die Erwartungshaltung der Fans. picture alliance

Die gestiegene Erwartungshaltung ist Heldt ein Dorn im Auge, er sah sich daher zum Klartext gezwungen. "Die Leute waren viel zu schnell nervös. Das hat mich irritiert. Die Mannschaft legt sich schon selbst genug Druck auf", sagte Heldt, der die Nordkurve ausdrücklich von seiner Kritik ausnahm. Heldt weiter: "Die Fans sollten uns unterstützen, sie sollen auch träumen, und sie sollen auch pfeifen, wenn sie unzufrieden sind. Aber das muss nicht gleich nach dem ersten Fehlpass sein."

"Wir haben nicht gegen den FC Hüppelbüpp gespielt", formulierte es Trainer Huub Stevens. "Wenn einer glaubt, dass wir durch die Liga fliegen und jeden schlagen, der verkennt, dass dies die ausgeglichenste Liga in Europa ist", fügte Heldt an.

Doch die Chance auf den ganz großen Coup ist eben groß. "Das war ein Dämpfer. Schade, dass wir nicht ganz oben dabeigeblieben sind", befand ein enttäuschter Benedikt Höwedes beim Blick auf die Tabelle. Klaas Jan Huntelaar pflichtete bei: "Zu Hause muss man einfach gewinnen."

Am Samstagabend (18.30 Uhr) steht das Duell bei Borussia Mönchengladbach an. Während die Fohlen am Mittwochabend im Viertelfinale des DFB-Pokals ran dürfen, muss Schalke zusehen. Denn im Achtelfinale verlor man noch mit 1:3 im Borussia Park. "In diesem Spiel haben wir nicht gut ausgesehen", erinnert sich Höger auf der Website des Vereins. "Entscheidend ist, dass wir alle zusammen arbeiten", fordert Huntelaar. Der Niederländer formuliert auch klare Ziele: "Die Entscheidung um die Meisterschaft wird an den letzten vier Spieltagen fallen. Bis dahin wollen wir ganz oben mithalten." Dann muss sich die Mannschaft von den Fans wohl auch an den eigenen Vorgaben messen lassen.