Bundesliga

Krmas und Putsila fallen aus

Freiburg: Der "neue" SCF wächst zusammen

Krmas und Putsila fallen aus

Sah die Leistung seines Teams gegen Bremen unzureichend belohnt: Johannes Flum (Freiburg).

Sah die Leistung seines Teams gegen Bremen unzureichend belohnt: Johannes Flum (Freiburg). imago

Das Freiburger Kollektiv funktioniert wieder. Nach dem Abgang von Ausnahmekönner Papiss Demba Cissé (26) zu Newcastle United verteilen sich die vier Rückrundentore auf vier verschiedene Spieler. Gegen Werder Bremen holte die Mannschaft des neuen Cheftrainers Christian Streich (46) zweimal eine Führung auf. Da jedoch nicht mehr als ein Unentschieden heraussprang, trägt Freiburg weiterhin die "rote Laterne". Weil die Breisgauer zuvor die letzten sieben Partien gegen Werder verloren hatten, war es aus ihrer Sicht jedoch ein Achtungserfolg im Abstiegskampf.

"Mit der Art und Weise, wie die Mannschaft aufgetreten und nach zweimaligem Rückstand zurückgekommen ist, können wir sehr zufrieden sein", bilanzierte Sportdirektor Dirk Dufner (43). Den Spielern war direkt nach der Partie allerdings nicht zum Jubeln zumute. "Gegen Bremen einen Punkt zu holen, hört sich gut an. Aber gemessen an unserer Leistung und unserem Engagement bin ich eher enttäuscht", resümierte Johannes Flum (24).

Trainersteckbrief Streich
Streich

Streich Christian

Spielersteckbrief Flum
Flum

Flum Johannes

Spielersteckbrief Krmas
Krmas

Krmas Pavel

Spielersteckbrief Putsila
Putsila

Putsila Anton

SC Freiburg - Vereinsdaten
SC Freiburg

Gründungsdatum

30.05.1904

Vereinsfarben

Weiß-Rot

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Die Maßnahmen des neuen Trainers tragen Früchte. Nachdem sich die Mannschaft vor einer Woche von den Mainzern (1:3) durch deren Kratzbürstigkeit den Schneid abkaufen ließ, hielt sie gegen Bremen aggressiv dagegen. Auch wenn ihr vorne wieder einmal die Durchschlagskraft fehlte, um mehr als zwei der zahlreichen Chancen zu verwerten. "Klar ist die individuelle Klasse von Papiss weg - aber die anderen Spieler können auch Tore schießen. Es wird jetzt auf mehrere Schultern verteilt", freut sich Flum über das funktionierende Freiburger Kollektiv. Zum Rückrundenauftakt gegen Augsburg (1:0) traf Matthias Ginter (18), vergangene Woche war es Pavel Krmas (31) und gegen Bremen Cedrick Makiadi (27) sowie Jonathan Schmid (21) mit seinem ersten Bundesligator.

Von den fünf Winterneuzugängen stand lediglich Michael Lumb (24) in der Startelf. Der dänische Linksverteidiger bereitete drei der vier Freiburger Rückrundentore vor. Stürmer Ivan Santini (22), der erst Mitte vergangener Woche verpflichtet worden war, wurde eingewechselt und bekam ein Sonderlob. "Kaum war er auf dem Platz, ging es los. Er malocht", sagte der Trainer anerkennend. Nicht im Kader waren Sebastian Freis (26), der sich im Abschlusstraining eine Verletzung zuzog, sowie Fallou Diagné (22), der eine Rotsperre absaß.

Krmas fällt länger aus - Zahn-OP bei Putsila

Diagné winkt am Freitagabend in Wolfsburg die Rückkehr in die Startelf, denn der SCF muss mehrere Wochen auf die Dienste von Innenverteidiger Krmas verzichten. Der Tscheche zog sich gegen Bremen ohne gegnerische Einwirkung einen Muskelfaserriss zu.

Kurzfristig muss der Sportclub auch auf Anton Putsila (24) verzichten. Der Mittelfeldspieler musste sich einer Zahn-Operation unterziehen.

Julian Schuster (Knieprobleme), Mensur Mujdza (Aufbautraining) und Stürmer Garra Dembele (Afrika-Cup) sind in Wolfsburg ebeno wenig dabei.