Bundesliga

Wolf geht, und Allofs holt die Liste raus

Bremen: Kouemaha entschuldigt sich

Wolf geht, und Allofs holt die Liste raus

Schmerzhafter Rückrundenauftakt: Werders Sebastian Prödl wurde voll im Gesicht erwischt.

Schmerzhafter Rückrundenauftakt: Werders Sebastian Prödl wurde voll im Gesicht erwischt. imago

Am Montag wurde es offiziell, dass Andreas Wolf den Verein nach einem halben Jahr wieder verlässt. Trotz personeller Probleme darf der Innenverteidiger Werder verlassen und mit sofortiger Wirkung zum AS Monaco wechseln . Werders Geschäftsführer Klaus Allofs bestätigte am Montag den Transfer. Der 29-Jährige war im Sommer 2011 ablösefrei vom 1. FC Nürnberg nach Bremen gekommen. Nun erhält Werder eine Ablösesumme von geschätzten 900.000 Euro.

"Wir haben immer gesagt, dass wir uns zusammensetzen, wenn einem Spieler ein lukratives Angebot vorliegt, das auch für den SV Werder wirtschaftlich Sinn macht", kommentierte Allofs den Transfer. Durch den Abschied von Wolf, der in Monaco einen Vertrag über dreieinhalb Jahre erhält, und die schwere Verletzung von Sebastian Prödl haben die Bremer auf der Innenverteidiger-Position erhebliche Probleme.

Spielersteckbrief Prödl
Prödl

Prödl Sebastian

Spielersteckbrief A. Wolf
A. Wolf

Wolf Andreas

Spielersteckbrief Naldo
Naldo

Aparecido Rodrigues Ronaldo

Spielersteckbrief Kouemaha
Kouemaha

Kouemaha Dorge Rostand

"Wir müssen auf die Situation reagieren", sagte Allofs bereits am Samstagabend im "aktuellen Sportstudio". "Wir haben einige Spieler auf der Liste, das werden wir jetzt die nächsten Tage prüfen." Beim torlosen Remis auf dem Betzenberg stand Sokratis in der Innenverteidigung. Mikael Silvestre wurde für den verletzten Prödl eingewechselt.

Kouemaha entschuldigt sich persönlich

Derweil ist der Österreicher wieder in Bremen und wurde am Montag nochmal untersucht. Die ersten Diagnosen ergaben eine Gehirnerschütterung, einen Nasenbeinbruch und den Bruch des Oberkiefers. Kouemaha hat sich nach seinem folgenschweren Tritt mittlerweile entschuldigt. "Ich hatte ihn am Telefon. Viel reden konnten wir nicht. Ich habe ihm dann eine SMS geschickt und ihm geschrieben, dass es mir leid tut und ihm gute Besserung gewünscht", sagte der Kameruner im Südwest-Fernsehen: "Er hat sich sehr über diese Geste gefreut und gesagt, dass er es mir nicht übel nimmt und dass es auch umgekehrt hätte passieren können." Kouemaha hatte in der 24. Minute der Partie versucht, per Fallrückzieher im eigenen Strafraum zu klären. Dabei traf der Angreifer Prödl mit voller Wucht im Gesicht.