BVB-Stammkeeper Roman Weidenfeller leidet noch immer unter einer Wirbelblockade im Rücken, die er sich vor einer Woche während des Trainingslagers in Spanien zugezogen hat. Beim letzten Test in Oberhausen (4:0) vertraten Johannes Focher und Zlatan Alomerovic (20) je eine Hälfte lang den 31-Jährigen im Kasten der Schwarz-Gelben.
Beim klaren Sieg der Westfalen vor 5412 Zuschauern im Niederrhein-Stadion (Tore: Kehl, Lewandowski, Bender, Barrios), in der BVB nur in der ersten Hälfte wirklich überzeugte, fehlte auch Mario Götze (Adduktorenprobleme) - und das wird auch in Hamburg definitiv so sein. "Das wird nichts werden mit Mario. Er ist einfach nicht voll belastbar. Wir geben ihm jetzt ein paar Tage Ruhe", so Trainer Jürgen Klopp nach der Partie. Sorgen bereitet auch Lukasz Piszczek, der in der 40. Minute verletzt ausgewechselt werden musste. Der Pole erlitt eine Muskelverhärtung im rechten Oberschenkel.
Weidenfeller gibt noch nicht auf
Bleibt noch die Frage nach der Nummer eins: Klopp ließ sich nach der Partie in Oberhausen diesbezüglich nicht in die Karten schauen. "Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht, wer am Sonntag im Tor stehen wird. Auf jeden Fall ist es jemand, der professionell Torwarthandschuhe trägt!"
Weidenfeller wähnte sich eigentlich schon auf dem Weg der Besserung, als beim Training am Mittwochvormittag erneut Probleme auftraten. "Ich bin sehr enttäuscht, dass mein Rücken der Belastung nicht standgehalten hat", klagte Weidenfeller auf der Homepage des Vereins. Doppelt schlimm: Auch Mitch Langerak, die Nr. 2 des Meisters, ist wegen einer Bauchmuskelzerrung derzeit nicht einsatzfähig. Endgültig geschlagen gibt sich Weidenfeller freilich nicht: "Ich habe weiterhin fest das Ziel vor Augen, in Hamburg zu spielen." Der 21-jährige Focher kann jedenfalls noch keinerlei Bundesliga-Erfahrung vorweisen, bestritt in dieser Spielzeit bisher erst neun Partien im Regionalliga-Team.