Balitsch wurde bei Bayer Leverkusen aussortiert, nachdem er mit Robin Dutt aneinandergeraten war. Nun steht er beim 1. FC Nürnberg plötzlich auf der Liste ganz oben. Balitsch ist flexibel einsetzbar und könnte sogar die vakante Position auf der rechten Abwehrseite vorübergehend einnehmen, denn mit Chandler fehlt der etatmäßige Rechtsverteidiger wegen einer Rotsperre. Doch zunächst steht noch ein Gespräch mit Dieter Hecking auf dem Programm, denn die beiden waren in Hannover aneinandergeraten.
In der Saison 2008/09 kam es in der Halbzeit des Spiels gegen den VfL Wolfsburg zu einer Auseinandersetzung - Hecking nahm Balitsch daraufhin aus dem Spiel. Können sich die beiden wieder "riechen", steht einer Verpflichtung nichts mehr im Weg. Martin Bader geht jedenfalls von einer Einigung aus: "Als Hanno Balitsch auf dem Markt war, mussten wir uns einfach um ihn bemühen", so der Sportdirektor. Der 31-Jährige soll mit einem Vertrag bis 2014 ausgestattet werden.
Klose muss passen
Die Pechsträhne der Nürnberger setzt sich fort: Timm Klose fällt aus. Getty Images
Die Franken könnten jedenfalls jede Verstärkung gut gebrauchen. Balitsch bringt immerhin die Erfahrung von 284 Bundesligaspielen mit. Denn aus personeller Sicht reißen die schlechten Nachrichten bisher nicht ab. Erst der Kreuzbandriss von Gonzalez, und jetzt meldete sich auch noch der Schweizer Klose ab.
Der Schweizer zog sich im Trainingslager in Belek, wo der normale Ablauf der Übungseinheiten immer wieder durch Sturm und Regen gestört wird, einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zu. Klose fällt für etwa zwei Wochen und damit wohl für den Bundesliga-Auftakt gegen Hertha BSC (21. Januar) aus. Der 23-Jährige kam bisher auf 13 Einsätze (kicker-Durchschnittsnote 3,81).
Nachdem auch Rekonvaleszent Per Nilsson vorerst nicht zur Verfügung steht, bleiben Trainer Dieter Hecking nur noch Philipp Wollscheid und Dominic Maroh als Innenverteidiger übrig.
aus dem Trainingslager berichtet Frank Linkesch