Bundesliga

Kein Vertrauen - Babbel muss sofort gehen

Hertha: Arbeitsrechtliche Konsequenzen?

Kein Vertrauen - Babbel muss sofort gehen

Markus Babbel ist nicht mehr Hertha-Trainer.

Markus Babbel ist nicht mehr Hertha-Trainer. Getty Images

Babbel stand seit 1. Juli 2010 in Diensten der Berliner. Der Trainer hatte dem Verein mitgeteilt, dass er ihn am Saisonende verlasse wolle. Laut Manager Michael Preetz sei dies erst am vergangenen Dienstag geschehen, Babbel will es Preetz bereits Anfang November mitgeteilt haben. Hertha-Präsident Werner Gegenbauer hatte den Coach daraufhin der Lüge bezichtigt. Nach dem 1:1 bei 1899 Hoffenheim war die Situation eskaliert.

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"Das Vertrauensverhältnis ist einfach dahin", begründete Preetz am Sonntag bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz die Entlassung. Nach den Entwicklungen am Samstag und Sonntag, die darin gegipfelt hätten, "dass er mich öffentlich der Lüge" bezichtigt habe, hätten er und Hertha keine andere Wahl gehabt. "Meine Aufgabe ist es auch, Schaden von Hertha abzuwenden", sagte Preetz. Er schloss auch arbeitsrechtliche Konsequenzen gegen Babbel nicht aus.

"Eine weitere und schon gar nicht mehr vertrauensvolle Zusammenarbeit war nicht mehr möglich", so Preetz.

Das Training soll am Montag Co-Trainer Rainer Widmayer leiten. Ob er auch am Mittwoch im Pokal-Heimspiel um den Einzug ins Viertelfinale auf der Bank als Verantwortlicher sitzen wird, ist noch offen.

Michael Skibbe gilt als heißer Kandidat für die Babbel-Nachfolge. Der ehemalige DFB-Trainer Skibbe betreut derzeit noch den türkischen Erstligisten Eskisehirspor. Am Mittwoch gegen Kaiserslautern steht er noch nicht zur Verfügung.