Bundesliga

Polizeiliches Führungszeugnis für Schiedsrichter

Fandel: "Kein Grund, an Aussagen zu zweifeln"

Polizeiliches Führungszeugnis für Schiedsrichter

Stellt sich hinter seine Referees: DFB-Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel.

Stellt sich hinter seine Referees: DFB-Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel. picture alliance

Zudem soll es Integritätsraster im Schiedsrichterwesen geben, nach dem künftig beurteilt werden soll, ob ein Schiedsrichter nach Verfehlungen noch weiter tätig bleiben kann.

Außerdem will der DFB seine Schiedsrichterordnung ändern und den Passus, wonach Schiedsrichter "dem Ansehen nicht schaden" dürfen, juristisch verbindlicher formulieren.

Zwanziger zufolge hat der Verband alle Referees der 1. und 2. Bundesliga sowie einige Assistenten befragt. Von 49 Referees hätten 42 angegeben, nichts mit den Ermittlungen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung zu tun zu haben. Sieben würden davon ausgehen, dass es zu Nachveranlagungen kommen könnte. Eine Verurteilung würden sie aber für unwahrscheinlich halten.

Auch Zwanziger sieht keine Anhaltspunkte, dass DFB-Schiedsrichter wegen eines Steuervergehens verurteilt werden könnten. "Aber wir werden uns vorbereiten auf eine solche Situation", so der DFB-Boss.

Eine Schutzsperre solle nach wie vor nicht ausgesprochen werden. Fandel: "Wir haben keinen Grund, an den Aussagen unserer Schiedsrichter zu zweifeln. Und wir werden Spekulationen jetzt auch nicht zum Maßstab unseres Handelns machen, sondern zunächst einmal die Ergebnisse der Überprüfungen durch die Steuerbehörden abwarten, bevor wir eine Bewertung vornehmen."