Bader bezeichnete den Schweizer als "interessanten Spieler". Der Haken: Der siebenmalige Schweizer Nationalspieler besitzt einen Vertrag bis 2013 und ist, so Bader zur Schweizer Zeitung "Blick", "nicht ganz billig". Zudem haben auch andere Vereine aus dem Ausland ihr Interesse bekundet. Beispielsweise aus England der FC Sunderland. Dessen Coach Steve Bruce soll Mehmedi beim Länderspiel bei den Niederlanden (0:0) beobachtet haben.
Mehmedi hat bereits fünf A-Länderspiele für die Schweiz bestritten und stand mit der U21 im Sommer im EM-Finale gegen Spanien (0:2).
Der Fokus der Nürnberger liegt aber zunächst auf dem richtungsweisenden Spiel bei den Königsblauen. Dort will der Club seine Außenseiterchance nutzen und die Serie von sieben Spielen ohne Sieg beenden. "Ich denke, meine Mannschaft ist für eine Überraschung gut. Das ist kein Zweckoptimismus", sagte Trainer Dieter Hecking bei der Spieltagspressekonferenz am Donnerstag: "Ich habe noch nie auf Schalke gewonnen, aber jede Serie reißt mal."
Auf jeden Fall in der Startelf stehen wird Timm Klose, der vor zwei Wochen in der Nachspielzeit mit einem verunglückten Pass den Freiburger Siegtreffer eingeleitet hatte. Ablenkung hatte er mit seinem Einsatz in der Schweizer Nationalelf genug: In Luxemburg traf Klose immerhin die Latte und war auch ansonsten gut beschäftigt. Nun gilt es für den 23-jährigen Innenverteidiger, den Kopf freizubekommen und gegen Raul, Huntelaar & Co. zu bestehen.
Ebenfalls in der Startelf stehen werden Daniel Didavi und Mike Frantz, der nach langer Verletzungsmisere beim bitteren 1:2 gegen Freiburg zu den besten Club-Spielern gehörte und das 1:0 erzielte (kicker-Note 2,5). Hecking hofft, dass er diesmal längerfristig auf den 25-jährigen Mittelfeldspieler bauen kann: "Wenn Mike länger verletzungsfrei war, hat er immer gute Leistungen gezeigt."