Bundesliga

Streit und Schalke gehen getrennte Wege

Außergerichtliche Einigung erzielt

Streit und Schalke gehen getrennte Wege

Vertrag mit Schalke aufgelöst: Albert Streit.

Vertrag mit Schalke aufgelöst: Albert Streit. imago

Ursprünglich hatte Streits Vertrag noch eine Laufzeit bis Juni 2012. Der Mittelfeldspieler saß seine Zeit bei Schalke aus, da er bei den Königsblauen einen Vertrag zu sehr guten Konditionen erhalten hatte. Sein letztes Bundesligaspiel bestritt er in der Saison 2008/09 am vorletzten Spieltag gegen den 1. FC Köln (0:1), damals im Trikot des Hamburger SV. Die Schalker hatten den 31-Jährigen dorthin für ein halbes Jahr verliehen. Seitdem kam er nur noch im Regionalligateam der Knappen zum Einsatz.

So auch in der vergangenen Saison, in der er 13 Regionalligaspiele bestritt. Zum Eklat kam es dann allerdings im August dieses Jahres. Angeblich soll er den Trainer der zweiten Mannschaft, Bernhard Trares, übel beleidigt haben. "Ich bin über 30 Jahre alt. Ich trage keine Tore mehr weg", hatte Streit laut der juristischen Vertretung der Schalker gesagt, zudem soll er Trares beleidigt haben.

Streit bestritt dies und klagte gegen die Kündigung. Über seinen Rechtsanwalt Horst Kletke forderte er die Zahlung der ihm laut Vertrag zustehenden 111.000 Euro Gehalt sowie 450.000 Euro Prämien. Nachdem ein erster Gütetermin am 16. September gescheitert war, sind "beide Seiten einen großen Schritt aufeinander zugegangen", erklärte Kletke.

Auch Streit zeigte sich nach der Trennung erleichtert. "Ich bin froh, dass diese für mich sehr schwierige Zeit vorbei ist", sagte der 31-Jährige und betonte: "Wer mich kennt, der weiß, dass ich die Wahrheit sage." Streit will nun entweder seine Karriere beenden oder einen neuen Verein im Ausland suchen.