In Nürnberg waren die Ingolstädter durch zwei schnelle Tore der FCN-Nachwuchshoffnung Sinan Tekerci (7.) und von Almog Cohen (8.) in Rückstand geraten. Anschließend hielt der Zweitligist zwar gut mit, blieb aber im Abschluss zu harmlos. Mike Frantz (84.) setzte schließlich den Schlusspunkt.
Club-Coach Dieter Hecking, der auf 13 Profis verzichten musste, war insbesondere vom Auftritt des erst 18-jährigen Tekerci zufrieden: "Er hat eine Duftmarke gesetzt. Wir werden ihn weiter Schritt für Schritt aufbauen." Sein Tor vor 400 Zuschauern auf dem Nürnberger Trainingsgelände am Valznerweiher brachte die Franken schnell auf die Siegerstraße, Cohen legte nach nur eine Minute per Kopf nach - auf Flanke von Frantz, der später einen Stellungsfehler bei den Gästen zum 3:0 nutzte.
Niedermeier/Bicakcic halten die Null
Bei der Stuttgarter Nullnummer konnte immerhin die Innenverteidigung für dort setzte Trainer Bruno Labbadia auf die Rekonvaleszenten Georg Niedermeier und Ermin Bicakcic, die nach ihren langen Verletzungspausen weiter Spielpraxis sammeln konnten. Niedermeier ist erster Kandidat als Ersatz für Maza, der beim Heimspiel gegen den FC Augsburg nach der Länderspielpause (Sonntag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker online) Gelb-Rot-gesperrt fehlen wird. Serdar Tasci, Mazas nomineller Partner, pausierte gegen Darmstadt, um das lädierte Knie nicht unnötig zu belasten und sich seinem Individualtraining zu widmen.
Für uns war es ein guter Test.
Bruno Labbadia
Aus der jüngsten Stuttgarter Stammformation wirkten gegen den Drittliga-Aufsteiger damit nur Keeper Sven Ulreich sowie Linksverteidiger Cristian Molinaro mit, der allerdings diesmal im Mittelfeld zum Zug kam. Pavel Pogrebnyak, Matthieu Delpierre und Julian Schieber sind weiter im Aufbautraining. Dem Angriff fehlte es trotz Überlegenheit an Durchschlagskraft, trotzdem meinte Labbadia auf der VfB-Website: "Für uns war es ein guter Test. Einerseits haben die Spieler, die weniger zum Einsatz kamen, Spielpraxis erhalten, andererseits konnten sich auch unsere Juniorenspieler präsentieren, und wir waren sehr zufrieden."
Freiburg verliert gegen Cissés Ex-Klub - ohne Cissé
Verloren hat der SC Freiburg seine Testpartie gegen den französischen Zweitligisten FC Metz: 2:1 hieß es am Ende für den ehemaligen Verein von Papiss Demba Cissé. Der Senegalese fehlte den Breisgauern allerdings ebenso wie der Weißrusse Anton Putsila: Beide waren mit ihren Nationalmannschaften unterwegs.
Ansonsten konnte Trainer Marcus Sorg aus dem Vollen schöpfen und weitgehend seine Stammformation aufs Feld schicken. Dennoch gerieten die Freiburger nach einer torlosen ersten Hälfte durch Yeni Ngbakoto (54.) in Rückstand. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Jonathan Schmid (71.) entschied der Senegalese Oumar Pouye (86.) schließlich die Partie zugunsten der Franzosen.
Gastspieler Edwini-Bonsu schießt Werder ab
Am frühen Freitagabend unterlag Werder Bremen bei Zweitligist Eintracht Braunschweig mit 1:2 (1:2). Die Tore für den Zweitligisten erzielte Gastspieler Randy Edwini-Bonsu (25., 35.). Der Stürmer konnte sich somit nachdrücklich für einen Vertrag bei den Niedersachsen empfehlen. Aktuell steht der Kanadier mit Wurzeln in Ghana noch bei Oulu in Finnland aktiv.
Das einzige Tor für den Erstligisten erzielte Sandro Wagner (40.) aus der Drehung nach Zuspiel von Mehmet Ekici. Trainer Thomas Schaaf setzte mehrere Nachwuchsspieler ein und testete mit dem Griechen Georgios Galitsios ebenfalls einen Gastspieler ein. Nach der Pause drängte sein Team zwar auf den Ausgleich, brachte den Ball aber nicht im Tor unter und ging somit als Verlierer vom Platz.
Die Testspiele vom Freitag im Überblick:
VfB Stuttgart - Darmstadt 98 0:0
1. FC Nürnberg - FC Ingolstadt 04 3:0 (2:0)
SC Freiburg - FC Metz 1:2 (0:0)
FC Luzern - Karlsruher SC 2:3 (2:2)
Hansa Rostock - FC Nordsjaelland 2:2 (2:1)
Eintracht Braunschweig - Werder Bremen 2:1 (2:1)
