Bundesliga

FCA akzeptiert Oehrl-Sperre nicht

HSV/Augsburg: Rajkovic-Einspruch abgewiesen

FCA akzeptiert Oehrl-Sperre nicht

Abgang und Sperre: Slobodan Rajkovic.

Abgang und Sperre: Slobodan Rajkovic. Getty Images

Für den Serben Rajkovic bleibt es also bei der am Montag verhängten Strafe von drei Ligaspielen. Rajkovic ist damit erst in der Partie gegen den 1. FC Nürnberg wieder spielberechtigt. Er hatte in der 22. Minute FCK-Kapitän Christian Tiffert mit dem Ellenbogen getroffen und war daraufhin vom Platz gestellt worden.

"Das war keine Tätlichkeit, er macht es nicht mit Absicht, er schlägt nicht nach ihm", hatte Sportchef Frank Arnesen am Montag schon vor der Urteilsverkündung zu der Szene gesagt.

Bundesliga - 11. Spieltag
mehr Infos
Spielersteckbrief Rajkovic
Rajkovic

Rajkovic Slobodan

Spielersteckbrief Oehrl
Oehrl

Oehrl Torsten

Das DFB-Sportgericht legte die Aktion allerdings nun nicht als Tätlichkeit, sondern als rohes Spiel aus. Sei's drum: Vom kicker bekam Schiedsrichter Markus Schmidt die Note 2,5 - Rajkovic hatte seinen rechten Ellenbogen auf Tifferts Gesichtshöhe gezogen und den Lauterer voll erwischt. Rot war berechtigt. Auch der Einspruch der Hanseaten blieb erfolglos.

FCA akzeptiert Oehrl-Strafmaß nicht

Torsten Oehrl und Peter Gagelmann

Schiedsrichter Peter Gagelmann (re.) zeigt Augsburgs Oehrl die Rote Karte, am Boden Kölns Riether. picture alliance

Wie angekündigt protestierten auch die Augsburger gegen das Strafmaß. "Nach Sichtung der TV-Bilder sowie in Anbetracht von vergleichbaren Fällen empfinden wir das Urteil von drei Spielen Sperre als zu hart", erklärte Geschäftsführer Andreas Rettig am Mittwoch auf der Website der Schwaben.

Rettig hatte bereits am Wochenende von einem unberechtigten Platzverweis nach Oehrls Tackling gegen den Kölner Sascha Riether gesprochen: "Sascha hat mir gesagt, dass es kein Platzverweis war. Torsten hat den Ball gespielt." Eine korrekte Einschätzung - Referee Peter Gagelmann erhielt auch deswegen vom kicker die Note 4,5.

Einen Freispruch wollen die Fuggerstädter aber nicht erwirken, sondern vielmehr eine Verringerung des Strafmaßes. "Akzeptabel wäre für uns das Mindestmaß von zwei Spielen Sperre für rohes Spiel. Warum das Strafmaß darüber hinaus geht, ist für uns unverständlich", betonte Rettig.