Bundesliga

Der VfB sorgt sich um Tasci und Cacau

Stuttgart: Hemlein überzeugt beim Startelfdebüt

Der VfB sorgt sich um Tasci und Cacau

Bangen um ihren Einsatz im Topspiel gegen Dortmund: Cacau (l.) und Serdar Tasci.

Bangen um ihren Einsatz im Topspiel gegen Dortmund: Cacau (l.) und Serdar Tasci. imago

Tasci hatte vor dem 3:0-Erfolg des VfB gegen Zweitligist FSV Frankfurt einen Schlag aufs Knie erhalten und absolvierte am Donnerstag nur Lauftraining. Cacau, dem der Treffer zum 2:0 gelang, klagte nach der Partie über Probleme am Gesäßmuskel. Ein Ausfall des Angreifers käme überaus ungelegen, da mit Pavel Pogrebnyak (doppelter Bänderriss) und Julian Schieber (Aufbautraining) bereits zwei Stürmer fehlen.

Für weitere Aufgaben in vorderster Front empfahl sich gegen Frankfurt der 20-jährige Christoph Hemlein, der den VfB mit seinem ersten Profi-Treffer früh auf die Siegerstraße brachte. "Diese Chance hatte er sich durch seine Leistungen im Training verdient", erklärte Trainer Bruno Labbadia. Hemlein, der vor Saisonbeginn von Hoffenheim II an den Neckar wechselte, darf sich nach seinem vielversprechenden Auftritt also durchaus Hoffnung auf weitere Einsatzzeiten machen. Die sind für Timo Gebhart derzeit offensichtlich außer Reichweite. Wie schon beim 2:2 in Nürnberg verzichtete Labbadia komplett auf den Offensivakteur - der sich im Gegensatz zu Hemlein im Training wohl nicht ganz so reinhängte.

Spielersteckbrief Cacau
Cacau

Barreto Claudemir Jeronimo

Spielersteckbrief Tasci
Tasci

Tasci Serdar

Spielersteckbrief Maza
Maza

Rodriguez Francisco

Spielersteckbrief Bauer
Bauer

Bauer Patrick

Spielersteckbrief Hemlein
Hemlein

Hemlein Christoph

Im Abwehrzentrum entwickelt sich auch Youngster Patrick Bauer zur echten Alternative. In Tascis Abwesenheit gab er am Mittwoch, zwei Tage vor seinem 19. Geburtstag, genau wie Hemlein ein ordentliches Startelfdebüt. Mehr Verantwortung käme bei einem Tasci-Ausfall auf Sommer-Neuzugang Maza zu. Der Mexikaner, der nur verpflichtet wurde, weil sich Georg Niedermeier kurz vor Saisonstart verletzte, hat sich in der Innenverteidigung schnell etabliert und traf in Nürnberg nun sogar erstmals. Nun steht der Zweikampf mit Niedermeier an, der wieder voll im Saft steht. Maza nimmt's gelassen: "Wettbewerb tut gut."

Vorfreude auf den BVB

Erst einmal freuen sich die Stuttgarter nun auf das Topspiel vor ausverkauftem Haus gegen Meister Dortmund, der dank vier Siegen in Folge schon wieder bis auf Rang zwei geklettert ist. "Wir müssen viel abrufen. Ich hoffe, dass wir genauso engagiert auftreten wie im Pokal", sagte Coach Labbadia: "Dortmund hat uns ein Stück voraus, das heißt aber nicht, dass sie gegen uns gewinnen. Das wird spannend." Schließlich tritt auch der VfB nach vier Siegen aus den vergangenen sechs Spielen mit geschwellter Brust an. Torhüter Sven Ulreich: "Mit unseren Fans im Rücken wollen wir am Samstag für Furore sorgen und gewinnen."