Das Debüt von Andreas Hinkel (29) im Trikot des SC Freiburg endete 1:2. Für den Ex-Nationalspieler stand es außer Frage, dass er für seinen neuen Verein auch in der Regionalliga beim FSV Frankfurt II aufläuft. "Jedes Spiel unter Wettbewerbsbedingungen bringt mich weiter", sagt Hinkel, der 90 Minuten auf dem Feld stand.
Früher als erwartet wird er vielleicht auf der rechten Seite nun auch in der Bundesliga zum Einsatz kommen. Dort steht normalerweise Mujdza seinen Mann, sofern er nicht verletzt ist. Jetzt ist er verletzt. Im Gruppenendspiel mit Bosnien in Frankreich (1:1) musste er in der 61. Minute verletzt ausgewechselt werden. Die Diagnose förderte einen Mittelfußbruch zu Tage, was mehrere Wochen Pause bedeutet, so dass Hinkel für den Sportclub zu einem echten Glücksfall werden kann. Damit ist es sehr wahrscheinlich, dass der Ex-Stuttgarter nach 1982 Tagen sein Bundesliga-Comeback am Sonntag gegen den Hamburger SV geben wird.
Rosenthal kämpft sich zurück
Mit Hinkel lief in der Freiburger Reserve Jan Rosenthal (25) auf. Für ihn war es bereits der dritte Regionalligaeinsatz seit der Rückkehr ins Mannschaftstraining der Profis. Aufgrund einer Knieverletzung war er die Hälfte der Hinrunde zum Zuschauen verurteilt gewesen. Anfang Juli hatte sich Rosenthal einer Knorpelglättung im linken Knie unterzogen. Durch eine Vernarbung der Kapsel verzögerte sich die Genesung. Nach der langen Leidenszeit ging es zuletzt deutlich bergauf. "Ich bin positiv gestimmt", so Rosenthal.
Da der Ex-Hamburger Anton Putsila (24) in dieser Woche wegen einer Knieprellung im Training kürzertreten musste und auch den Auftritt in der Nationalmannschaft von Weißrussland absagte, besteht für Rosenthal die Hoffnung, am Sonntag für den Kollegen in die Bresche springen zu können. "Jan hatte öfter mal Probleme mit Verletzungen. Wenn er über einen langen Zeitraum zur Verfügung stehen würde, könnte er sicher mehr von seinem Riesenpotenzial abrufen", schätzt Dirk Dufner (43). Für den Sportdirektor schlummern in Rosenthal und Putsila die größten Entwicklungsmöglichkeiten im Team. In der vergangenen Saison war Rosenthal mit 22 Einsätzen und fünf Bundesligatoren eine gewichtige Größe im Freiburger Gefüge gewesen.