Bundesliga

Oechler raus - Reporter-Legende Koch rein

Nürnberg: Club reduziert seine Schulden

Oechler raus - Reporter-Legende Koch rein

Günther Koch, hier im Jahr 2010, sitzt in Zukunft im Aufsichtsrat des 1. FC Nürnberg.

Günther Koch, hier im Jahr 2010, sitzt in Zukunft im Aufsichtsrat des 1. FC Nürnberg. imago

Sechs der insgesamt neun Aufsichtsräte standen am Sonntag zur Wahl. Wiedergewählt wurden Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Peter Schmitt, der Vorstandsvorsitzende der GFK SE, Prof. Dr. Klaus J.Wübbenhorst, sowie Klaus Schramm. Der bisherige Vorsitzende des Aufsichtsrats erhielt zwar nur die sechstmeisten Stimmen, wurde anschließend aber dennoch in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt.

Dagegen schaffte mit Marc Oechler ein ehemaliger FCN-Akteur nicht mehr den Sprung in das Kontrollorgan. Der 43-Jährige gehörte seit 2007 dem Aufsichtsrat an, erhielt dieses Mal aber nicht mehr das Vertrauen der Mitglieder. Neu dabei ist nun aber Günther Koch. Die fränkische Reporter-Legende erhielt ebenso wie Chris Ehrenberg die notwendige Anzahl an Stimmen.

Nicht zur Wahl standen Ralf Peisl, Hanns-Thomas Schamel und Fritz Stahlmann, deren Mandat noch bis 2013 läuft. Der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Gesundheit, Dr. Markus Söder, stellte sich nicht mehr zur Wahl.

Vor der in ruhiger und angenehmer Atmosphäre verlaufenden Mitgliederversammlung gab der 1. FC Nürnberg seine Bilanz für das Geschäftsjahr 2010/11 bekannt. Dieses schloss der Club mit einem Gewinn von 4,3 Millionen Euro ab. "Nach zwei schlechten wirtschaftlichen Jahren sind wir in vernünftige Verhältnisse zurückgekehrt", sagte Ralf Woy, Vorstand für Finanzen und Verwaltung, am Sonntag.

Die Gesamterträge erhöhten sich in der vergangenen Saison um 11,1 Millionen Euro von 47,7 auf 58,8 Millionen Euro. Maßgeblich für den finanziellen Erfolg waren neben der sportlichen Entwicklung die Verkäufe von Ilkay Gündogan an Borussia Dortmund und Dennis Diekmeier an den Hamburger SV.

Zum Bilanzstichtag 30.06.2011 bestehen keine Bankverbindlichkeiten (Vorjahr 2,6 Millionen Euro). Der Fehlbetrag belief sich auf 6,4 Millionen Euro (Vorjahr 10,6). Dem stehen ausreichend stille Reserven des FCN gegenüber, teilte der Club mit.