Zuvor hatte er am Mittwoch nach nur 20 Minuten die Trainingseinheit der "Elftal" in Noordwijk beenden müssen. "Er scheint wieder gewisse Probleme am Schambein zu haben", sagt der FCB-Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge auf der Bayern-Website. Die Ankündigung des niederländischen Fußball-Verbands (KNVB) vom Mittwoch, dass Robben dennoch bei den EM-Qualifikationsspielen am Freitag in Rotterdam gegen Moldawien und am kommenden Dienstag in Stockholm gegen Schweden dabei sein könne, entpuppte sich bald als vorschnell.
"Ich muss jetzt dafür sorgen", so Robben vor der Abreise gen München, "dass die Verletzung nicht chronisch wird." Diverse Blessuren hatten ihm auch in der laufenden Saison bereits zugesetzt, zwei von acht möglichen Bundesliga-Einsätzen bestritt er dadurch unter FCB-Coach Jupp Heynckes bisher nur von Beginn an.
Spielersteckbrief Robben
Bayern München - Die letzten Spiele
Die Verletzung ist kompliziert: "Ruhe macht auch keinen Sinn"
"Es geht absolut nicht gut", meinte Robben bereits Anfang der Woche verzweifelt: "Ärgerlich ist vor allem, dass ich nicht weiß, woran ich bin. Es ist eine komplizierte Verletzung. Niemand kann sagen, was man genau dagegen tun kann. Ruhe macht auch keinen Sinn."
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Jetzt soll es einmal mehr die medizinische Abteilung des Rekordmeisters richten - mit Dank reagierte Rummenigge auf die "Freigabe" des KNVB: "Es war eine große Sensibilität des holländischen Verbandes, dass sie ihn zurückgeschickt haben und somit jegliche Schwierigkeiten verhindert wurden." Schließlich lagen die Bayern vorige Saison monatelang mit dem KNVB wegen Robbens Behandlung im Clinch. Er hätte, fanden die FCB-Verantwortlichen damals, bei der WM in Südafrika niemals spielen dürfen.
Rummenigge: "... das ist noch nicht so vielen Spielern beim FC Bayern passiert"
"Er muss wieder fit werden, daran wird gearbeitet", sagt Rummenigge über die momentane Situation. "Das ist ein super Spieler, der die Differenz ausmachen kann." Dass es zuletzt - nach dessen später Einwechslung in der Champions League gegen Manchester City (2:0) und der Joker-Rolle in Hoffenheim (0:0) - ein paar Unstimmigkeiten um Robbens Stellenwert gegeben hatte, kontert der Vorstandsboss mit dem Hinweis: "Bei seinem Comeback gegen Bayer Leverkusen ist er mit Standing Ovations bedacht worden. Das ist noch nicht so vielen Spielern bei Bayern München passiert."
