Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass der Niederländer Huub Stevens ein heißer Kandidat beim HSV ist. "Bild.de" berichtete am Freitagabend, dass Stevens als neuer Trainer bereits feststehe. Der Sportdirektor dementierte nach dem Sieg beim VfB Stuttgart eine Einigung.
"Nein, da ist noch keine Entscheidung gefallen. Vor der Partie gegen Stuttgart habe ich gesagt, dass wir noch keinen neuen Trainer haben. Seit dem Spiel konnte ich nicht mit ihm reden, in der Halbzeit hätte ich natürlich mit ihm reden können, aber das habe ich nicht – also es gibt noch nichts Neues", so Arnesen im Interview mit "Sky". Alles deutet aber darauf hin, dass Stevens Wunschkandidat Nummer eins ist und den Job übernimmt.
Jarchow: Entscheidung "bis zur Länderspielpause"
Aber auch HSV-Vorstandschef Carl-Edgar Jarchow wollte die Personalie noch nicht bestätigen. "Da ist noch nichts fix", sagte er der Nachrichtenagentur dpa noch am Abend. "Wir sprechen mit mehreren Leuten. Bis zur Länderspielpause nach dem Heimspiel gegen Schalke werden wir entscheiden", legte er am Samstag nach und bestätigte, dass auch der frühere Bondscoach Marco van Basten auf der Kandidatenliste stehe.
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Stevens hatte bei seinem ersten Engagement in Hamburg den Klub auf dem letzten Platz übernommen und noch vor dem Abstieg gerettet (von Februar 2007 bis Juni 2008). Seit April ist er ohne Verein. Davor hatte er in Salzburg gearbeitet. Damit passt er natürlich perfekt ins Profil, zudem ist er noch gut mit dem HSV vernetzt.
Arnesen wollte sich allerdings nicht aus der Reserve locken lassen. "Ich rede erst, wenn wir einen Trainer haben und dann sehen wir auch, welcher Trainer es ist. Wir wollen einen Trainer, der zu uns passt. Und der zu uns kommen will." Wenn Stevens will, stehen ihm also alle Türen offen. Wobei auch van-Basten-Berater Perry Overeem unter der Woche das Interesse seines Klienten gegenüber dem kicker unterstrichen hatte: Im Falle eines HSV-Interesses "würden wir uns damit beschäftigen".
