Bundesliga

Magath macht Spielern mit Geldstrafen Beine

Wolfsburg: Helmes und Mandzukic zur Kasse gebeten

Magath macht Spielern mit Geldstrafen Beine

Zu viel gestanden - findet Magath: Mario Mandzukic und Patrick Helmes vom VfL Wolfsburg.

Zu viel gestanden - findet Magath: Mario Mandzukic und Patrick Helmes vom VfL Wolfsburg. picture alliance

Weder das betroffene Duo noch der Trainer wollten die Maßnahme am Montag kommentieren. Magath hat auch als Trainer bei anderen Klubs Geldstrafen gegen Profis verhängt, die sich nach seiner Meinung nicht professionell genug verhalten haben. Ob eine Strafe wegen "Lauffaulheit" rechtens ist, ist umstritten. "Spieler haben bei solchen Dingen im Allgemeinen sehr gute Chancen, sich dagegen juristisch zu wehren. Überhaupt stehen Geldstrafen auf tönernen Füßen", erklärte am Montag Ulf Baranowsky, Geschäftsführer der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV) gegenüber der dpa.

Baranowsky besitzt jedoch keine Detailkenntnis über den Wolfsburger Fall. Für Ex-Nationalspieler Helmes scheinen jedenfalls schwere Zeiten anzubrechen. Der Angreifer sollte eigentlich in der Wechselperiode verkauft werden, doch es fand sich kein Abnehmer. Der Ex-Leverkusener durfte am vorigen Freitag nicht mit der Mannschaft trainieren. Helmes musste ein separates Lauftraining absolvieren.

Trainersteckbrief Magath
Magath

Magath Felix

Spielersteckbrief Helmes
Helmes

Helmes Patrick

Spielersteckbrief Mandzukic
Mandzukic

Mandzukic Mario

"Patrick hat läuferische Defizite, und wenn man etwas nicht gut kann, muss man es üben", so Magath über Helmes, dem er ein Hintertürchen offen lässt. "Ich bin nach wie vor bereit, mit allen Spielern zusammenzuarbeiten. Der Trainer gibt die Richtung vor, die Spieler müssen sich den Anforderungen entsprechend verhalten."

Schon in der Vergangenheit hatte Magath mit ungewöhnlichen Strafen für Disziplin gesorgt. In seiner Zeit auf Schalke mussten Jermaine Jones und Ivan Rakitic zahlen, weil sie sich in einer Standardsituation nicht an die Vorgaben des Trainers gehalten hatten. Auch damals waren je 10.000 Euro fällig.