Bundesliga

Luhukay: "So gewinnen wir kein Spiel!"

Augsburg: Jentzsch zieht negative Zwischenbilanz

Luhukay: "So gewinnen wir kein Spiel!"

Was war los? Augsburgs Trainer Jos Luhukay im Gespräch mit Simon Jentzsch & Co.

Was war los? Augsburgs Trainer Jos Luhukay im Gespräch mit Simon Jentzsch & Co. imago

Irgendwie schon dabei im Geschehen, überwiegend gar auf Augenhöhe mit den jeweiligen Gegnern und etwa in Kaiserslautern nah dran am ersten wirklichen Erfolgserlebnis. Aber: "Wir sind noch nicht angekommen in der Bundesliga", so formuliert es Jentzsch.

Halb so wild, findet Kapitän Jan-Ingwer Callsen-Bracker, "denn die Saison ist noch jung, und wir können noch genügend Punkte holen". Allerdings hatten sich die Augsburger gerade angesichts des moderaten Startprogramms gegen Freiburg, Kaiserslautern, Hoffenheim und Nürnberg mehr ausgerechnet. "Wir sind bedingt zufrieden", sagt Manager Andreas Rettig, "wir hätten uns ein, zwei Punkte mehr gewünscht." Etwa einen Zähler in Nürnberg. "Das war ein typisches 0:0-Spiel, nur muss man es auch 0:0 spielen."

Trainersteckbrief Luhukay
Luhukay

Luhukay Jos

Die in diesen Tagen oft zitierten feinen Unterschiede: Vorne die beste Chance nicht genutzt (Mölders, 53.), hinten "einmal nicht konsequent verteidigt", so Luhukay, "jeder Spieler muss noch einige Prozent zulegen, in beide Spielrichtungen". Besonders das Umschaltspiel nach Balleroberung müsse zielgerichteter und effizienter werden, "sonst gewinnen wir in der 1. Liga kein Spiel", warnt der 48-Jährige.

Wir galten doch schon vor der Saison als sicherer Absteiger.

Marcel Ndjeng

Zudem fürchtet der Trainer, das Missverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag könne der Mannschaft einen mentalen Knacks geben und predigt: "Wir dürfen den Glauben nicht verlieren." Passiert nicht, versichert Marcel Ndjeng: "Wir sind nicht die einzige Mannschaft ohne Sieg, und unser Druck ist eh nicht mehr zu steigern. Wir galten doch schon vor der Saison als sicherer Absteiger. Wir müssen nur mutiger nach vorne spielen und auch mal entschlossen nachrücken, um den Druck vom eigenen Tor zu nehmen." Und um den bislang einzigen Torschützen, Sascha Mölders, wirkungsvoller zu unterstützen, statt ihn mit langen Bällen und guten Wünschen alleinzulassen.

Spielbericht

Zudem bleibt Augsburg bis zuletzt auf dem am Mittwoch schließenden Transfermarkt aktiv. Die Zeit läuft dabei für den FCA, glaubt Rettig, mit der ablaufenden Uhr fallen auch die Preise, so des Managers Hochrechnung. "Wir arbeiten dran, allerdings ist das nicht so einfach, wenn man wie wir nur zum Studententarif einkaufen kann."