Bereits unmittelbar nach der Partie ahnte Franz Schlimmes: "Meine Nase ist wahrscheinlich gebrochen", sagte er. Die Befürchtungen bestätigten sich am Montag, als die Verletzung, die er sich bei einem Duell mit Hannovers Mittelfeldmann Konstantin Rausch zuzog, bei einer Untersuchung diagnostiziert wurde.
Doch Franz ist hart im Nehmen. Nicht nur, dass er die Partie in der WM-Arena Hannover zu Ende spielte. Der 30-Jährige, der auch gerne austeilt, wird nicht einmal eine Trainingspause einlegen und somit gegen den VfB zur Verfügung stehen.
Hubnik kehrt zurück
Gesundheitlich kann Hertha-Coach Markus Babbel also voll und ganz auf den ehemaligen Karlsruher und Frankfurter zählen. Doch in sportlicher Hinsicht steht Franz auf der Kippe, da sich mit Roman Hubnik eine weitere Alternative für die Innenverteidigung zurückmeldete. Der Tscheche hat seine schwere Mittelfußprellung überwunden und bot im Regionalliga-Team der Berliner gute Leistungen.
Da Franz sowohl beim 0:1 gegen Nürnberg als auch beim 2:2 beim Hamburger SV maßgeblich an einem Gegentor beteiligt war, gilt er als Wackelkandidat. Allerdings verrichtete er im Verbund mit Kapitän Andre Mijatovic in Hannover einen guten Job (kicker-Notenschnitt: 4,00).
Maik Franz begann seine Bundesliga-Karriere beim VfL Wolfsburg, wo er von 2001 bis 2006 spielte. Anschließend stand er drei Jahre beim Karlsruher SC unter Vertrag, ehe er zur Frankfurter Eintracht wechselte. Nach dem Abstieg der Hessen schloss er sich Hertha BSC an. Insgesamt bestritt er bisher 188 Bundesligaspiele (zwölf Tore).