Bundesliga

Schmerzfreier Schieber muss noch schuften

Stuttgart: Gentner empfindet neue Leichtigkeit

Schmerzfreier Schieber muss noch schuften

Rückkehr gegen Gladbach nicht ausgeschlossen: Julian Schieber, hier beim Test gegen Reutlingen.

Rückkehr gegen Gladbach nicht ausgeschlossen: Julian Schieber, hier beim Test gegen Reutlingen. picture alliance

Ein paar Stammkräfte (Gentner als Kapitän sowie Cristian Molinaro), zwei Rekonvaleszenten (neben Schieber auch Timo Gebhart), einige Ersatzkräfte (Keeper Marc Ziegler, Stefano Celozzi und Arthur Boka) und zahlreiche VfB-II-Spieler - das war die Mannschaft, die Trainer Bruno Labbadia am Dienstagabend bei strömendem Regen gegen Reutlingen aufbot. Besonders im Blickpunkt: Sommer-"Neuzugang" Schieber, der aufgrund seines Muskelbündelrisses im linken Oberschenkel seit seiner Rückkehr aus Nürnberg noch nicht wirklich Fuß fassen konnte bei den alten Kollegen. Der erste 90-minütige Einsatz, samt Tor zum 2:0 (weitere Torschützen: Boka, Pascal Breier und Gebhart per Foulelfmeter), machen jedoch Hoffnung auf ein baldiges Comeback des Stürmers.

"Ich fühle mich sehr gut und bin schmerzfrei", berichtet Schieber nach dem Testspiel auf der VfB-Website, "aber mir fehlt noch die Spritzigkeit." Schuften sei deshalb angesagt: "Ich muss noch einiges tun, um wieder topfit zu sein." Dass er schon am Samstagabend (18.30 Uhr) beim Bundesligaspiel in Mönchengladbach wieder zum Kader zählt, ist dennoch nicht auszuschließen.

Spielersteckbrief Schieber
Schieber

Schieber Julian

Spielersteckbrief Gentner
Gentner

Gentner Christian

Gesetzt als einzige Spitze ist momentan ohnehin Cacau, der beim 3:0 gegen Schalke das erste Saisontor des VfB erzielte. Plötzlich ist der Fast-Absteiger der Vorsaison - zusammen mit dem VfL Wolfsburg - Tabellenführer und darf zumindest von einer sorgenfreien Spielzeit träumen.

Leichtsinn nach der Leichtigkeit? "Das wird nicht passieren"

zum Thema

"Wir haben uns in der Rückrunde der vergangenen Saison und jetzt auch gegen Schalke viel Selbstvertrauen erarbeitet", stellt Gentner, der am Mittwoch mit Schieber individuell trainierte, zufrieden fest. Und, besonders wichtig: "Die Leichtigkeit ist wieder da." Man müsse jetzt nur aufpassen, dass aus Leichtigkeit nicht Leichtsinn werde, "aber das wird nicht passieren", glaubt Gentner: "Wir haben alle noch die vergangene Saison in Erinnerung und wissen, wie eng es war."

Knackpunkt damals: der 3:2-Auswärtssieg in Gladbach. "In der Halbzeit haben noch alle die Köpfe hängen gelassen. Wir lagen 0:2 hinten und waren kurz davor, Tabellenletzter zu werden. Am Ende haben wir 3:2 gewonnen", erinnert sich Gentner. "Das war so etwas wie der Wendepunkt für uns im Abstiegskampf." Ob's diesmal wieder dramatisch wird? Gentner jedenfalls sagt: "Mit dem gleichen Ergebnis könnte ich auch am Samstag leben."