An der Tendenz, die der kicker bereits am Donnerstag vermutete , hat sich nichts geändert: Robben beginnt, Ribery gibt den Joker. Neu ist zwei Tage vor dem Ernstfall: Die Sprunggelenksverletzungen sind endgültig ausgestanden, ein Kader-Platz gesichert. "Arjen hat ein paar Tage Vorsprung", gab Heynckes am Freitag zu Bedenken, lobte aber auch Pendant Ribery: "Franck hat die ganze Woche trainiert - sogar mit Gips. Das ist Wahnsinn!"
Über allem steht jedoch die Vorsicht: "Es nützt mir nichts", weiß Heynckes, "wenn die Spieler spielen und es kommt ein Rückfall." Darauf deutete im Training am Freitag allerdings nichts hin: "Das sah schon gut aus", frohlockte der Rückkehrer auf der Bayern-Bank nach der Einheit.
Kopfzerbrechen herrscht ohnehin eher an anderer Stelle - wenn auch eines der schöneren Art. So muss sich Heynckes nicht nur entscheiden, welche Spieler er noch aus dem 18er-Kader ausschließt ("Das ist sehr schmerzhaft, woanders würden sie in der Startelf stehen"), sondern auch, wer neben Bastian Schweinsteiger auf der Doppel-Sechs agiert.
Tymo ist genauso Stammspieler.
Jupp Heynckes über Luiz Gustavo und Anatoliy Tymoshchuk
Zur Wahl stehen Luiz Gustavo und Anatoliy Tymoshchuk. Im Pokal bekam der Ex-Hoffenheimer den Vorzug, doch Heynckes sagt: "Tymo ist genauso Stammspieler, beide sind gut." Ergo: "Wer aufläuft, sehen Sie in der Aufstellung."
Schon jetzt klar ist die Marschroute für Sonntag: "Wir müssen versuchen, die Gladbacher nicht stark werden zu lassen", fordert der Bayern-Coach, trägt die Linie von Kapitän Philipp Lahm ("Wichtig ist, von Anfang an oben zu stehen") allerdings nicht mit: "Ich möchte das Spiel gewinnen - und wenn es mit 1:0 ist. Das muss unser Ziel sein, nichts anderes", kann Heynckes auf ein Feuerwerk verzichten. "Tabellenführer bin ich am liebsten nach dem 34. Spieltag."