Bundesliga

Fall Williams:"Es gibt nur Verlierer"

Freiburg: Banovic ablösefrei nach Cottbus

Fall Williams:"Es gibt nur Verlierer"

Geht in Freiburg schweren Zeiten entgegen: Daniel Williams.

Geht in Freiburg schweren Zeiten entgegen: Daniel Williams. picture alliance

Eine Ablösesumme wurde nicht fällig. Banovic war einer von zwei Kandidaten, die SC-Manager Dirk Dufner (43) noch abgeben wollte. Der andere ist der japanische Nationalspieler Kisho Yano (27), der im August 2010 nach Freiburg kam, aber zu wenig Einsatzchancen bekam, um auf sich aufmerksam zu machen. Yano würde zwar gerne bleiben, seine Aussichten auf Spielzeiten sind aber ziemlich gering.

Reichlich Irritationen gibt es unterdessen um Daniel Williams (22). Der Defensivallrounder, der als einer der Gewinner aus der Vorbereitung herausging, stand im Pokal nicht einmal im Kader. Verletzt war er jedenfalls nicht. Den laut gewordenen Vermutungen, die Nichtnominierung würde mit der Weigerung von Williams zusammenhängen, seinen 2012 auslaufenden Vertrag zu verlängern, kann Dufner so nicht bestätigen. Er gab jedoch zu, dass es in dieser Personalie momentan keine Einigung gibt.

Bundesliga - 1. Spieltag
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Spielersteckbrief Williams
Williams

Williams Daniel

SC Freiburg - Vereinsdaten
SC Freiburg

Gründungsdatum

30.05.1904

Vereinsfarben

Weiß-Rot

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Wenn sich Danny nicht zum Sportclub bekennt, wird es für ihn natürlich schwieriger, in die Mannschaft zu kommen.

SC-Manager Dirk Dufner

"Wir haben Danny ein überragend gutes Angebot gemacht und viele Brücken gebaut, aber er weigert sich, zu unterschreiben", sagt Dufner, der dem Sprössling der Freiburger Fußballschule einen Kontrakt bis 2014 anbietet. Nach kicker-Recherchen soll es sich um ein gut dotiertes Arbeitspapier handeln. Allerdings weigert sich der Sportclub, mit dem Berater des Spielers zusammenzuarbeiten.

"Wenn sich Danny nicht zum Sportclub bekennt, wird es für ihn natürlich schwieriger, in die Mannschaft zu kommen", sagt Dufner, "Wir setzen eher auf diejenigen, die lange Verträge haben, sonst gefährdet es unser gesamtes Vereinskonstrukt." Hintergrund: Freiburgs Klubphilosophie beruht darauf, selbst ausgebildete Spieler aus der Fußballschule nur gegen eine Ablösesumme zu veräußern, um den Betrieb zu refinanzieren. "Das ist deswegen so tragisch für den Jungen, weil er sich selbst schadet", betont Dufner. "In diesem Fall gibt es nur Verlierer."