Bundesliga

Mini-Urlaub: Preetz kommt Ramos entgegen

Hertha: Sorge um Schulz: Kommt noch ein Linksverteidiger?

Mini-Urlaub: Preetz kommt Ramos entgegen

Namensvetter unter sich: Der Peruaner Christian Ramos stellt sich Kolumbiens Adrian Ramos von Hertha BSC (re.) bei der Copa America in den Weg.

Namensvetter unter sich: Der Peruaner Christian Ramos stellt sich Kolumbiens Adrian Ramos von Hertha BSC (re.) bei der Copa America in den Weg. getty images

"Er bekommt von uns noch ein paar freie Tage bei seiner Familie, aber Urlaub hatte er schon drei Wochen vor dem Start der Copa", sagt Manager Michael Preetz. "Am Donnerstag erwarten wir Adrian in unserem Trainingslager in Bad Waltersdorf."

In der Steiermark will sich der Aufsteiger den Feinschliff holen. Als der Hertha-Tross den Flieger nach Graz am gestrigen Sonntagnachmittag bestieg, fehlte ein Quartett: Neben dem Stammkeeper der Aufstiegssaison, Maikel Aerts (35, Muskelfaserriss im Oberschenkel), blieben auch Marco Djuricin (18, Knöchel), John Anthony Brooks (18, Achillessehnenreizung) und Nico Schulz (18, Pfeiffersches Drüsenfieber) in Berlin.

Spielersteckbrief Ramos
Ramos

Ramos Adrian

Spielersteckbrief N. Schulz
N. Schulz

Schulz Nico

Vor allem Schulz' Ausfall trifft Hertha: Das Top-Talent gilt auf der aktuell von Routinier Levan Kobiashvili (34) besetzten Linksverteidiger-Position als Lösung der Zukunft. Nun verliert Schulz, der bereits das erste Trainingslager im Allgäu und in der Schweiz verpasst hatte, den Anschluss. "Das ist für ihn und für uns bitter", sagt Preetz, "wir hatten gehofft, dass er wieder einsteigen kann." Die nach wie vor nicht optimalen Blutwerte lassen zwar Laufeinheiten, aber keine hohe Belastung zu.

Weil unklar ist, wann Schulz (21 Einsätze im Zweitligajahr) wieder fit ist und die etablierten Kobiashvili und Ronny in den letzten Testspielen schwächelten, ist der Transfer eines weiteren Linksverteidigers nicht ausgeschlossen. "Bei Bedarf reagieren wir. Aber so weit sind wir noch nicht", sagt Preetz. Dass sich der von Hertha heftig umworbene Malik Fathi (27) für Mainz entschied, leuchtet Preetz ein: "Er hat lange gewartet, aber irgendwann musste er sich entscheiden. Wir konnten den Transfer aktuell einfach nicht stemmen."

Steffen Rohr