Bundesliga

VfB: Innenverteidiger Hajri darf sich vorstellen

Stuttgart: Probespieler im Training

VfB: Innenverteidiger Hajri darf sich vorstellen

Den Sportdirektor kennt er schon mal: Enis Hajri bietet sich beim VfB an.

Den Sportdirektor kennt er schon mal: Enis Hajri bietet sich beim VfB an. imago

Regional- und Oberliga-Erfahrung in Deutschland, im Moment noch bis 2012 beim bulgarischen Klub Chernomorets Burgas unter Vertrag - reicht diese Vita für einen Platz im VfB-Kader? "Wir müssen schauen, ob das passen könnte", machte Labbadia dem 1,87 Meter großen Testspieler mit tunesischen Wurzeln Mut. Bisher habe er sich bei all seinen Klubs durchgesetzt, so der Stuttgarter Trainer: "In Deutschland hat er zwar nur in der vierten Liga gespielt, aber in den letzten zwei Jahren hat er in Bulgarien seinen Durchbruch geschafft." Und zwar exakt bei dem Klub, für den VfB-Sportdirektor Fredi Bobic vor seiner Rückkehr in die Schwabenmetropole tätig war. "Ich kenne Enis noch aus meiner Zeit bei Burgas", erklärte der einstige Torschützenkönig auf der Stuttgarter Webseite. "Er hat angefragt, ob er bei uns mittrainieren darf, und nach Absprache mit Bruno Labbadia haben wir zugestimmt." Einer von Hajris Vorzügen laut Bobic: "Er wurde in der letzten Saison zum besten Verteidiger in Bulgarien gewählt." Für einen weiteren kann Hajri nichts: VfB-Kapitän Matthieu Delpierre (30) muss nach seinem Sehnen- und Muskelriss an der Hüfte noch mehrere Wochen passen - grundsätzlich hätten die Schwaben in der Innenverteidigung also noch Bedarf.

Bei Burgas hatte Bobic bekanntlich mit Krassimir Balakov zusammengearbeitet, Teil drei des legendären "magischen Dreiecks", Giovane Elber, stattete seinem alten Klub am Dienstag einen kleinen Besuch ab. "Ich komme immer wieder gerne nach Stuttgart, habe mir hier alles angeschaut, die Kabine besichtigt und kurz mit Cacau gesprochen", berichtete der Ex-Torjäger . "Wahnsinn, wie sich hier alles verändert hat, seitdem ich weg bin."

Cacau-Comeback im Derby?

Eine Konstante beim VfB, die auch Elber noch ein Begriff sein wird, ist Physiotherapeut Gerhard Wörn, der sich am Dienstag gemeinsam mit Christos Papadopoulos um die Rekonvaleszenten Timo Gebhart (22) und Johan Audel (27) kümmerte. Das Duo schuftet weiterhin individuell fürs Comeback. Beim 165. Stuttgarter Stadtderby gegen die Kickers am Mittwoch (19 Uhr) sind beide keine Option. Dafür macht Cacau (30) nach seiner Leisten-OP riesige Fortschritte und könnte wie Rückkehrer Julian Schieber (22, nach Muskelbündelriss im Oberschenkel) gegen den Lokalrivalen auflaufen. Labbadia: "Es sieht bei beiden ganz gut aus, zumindest ein Teileinsatz ist möglich."