Frings kehrt der Bundesliga endgültig den Rücken. Nachdem Werder den auslaufenden Vertrag des Spielführers nicht verlängert hat, sicherte sich der FC Toronto die Dienste des deutschen Ex-Nationalspielers. Wohl kein Zufall, dass der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann an der künftigen Wirkungsstätte des Mittelfeldspielers als Berater tätig ist.
"Ich habe den ersten Kontakt durch Jürgen Klinsmann bekommen, und er hat nur Gutes erzählt. Da war für mich schnell klar, dass ich hier sein möchte und helfen möchte, dass es schnell besser wird", meinte Frings, der dem derzeitigen Tabellenletzten mit zusammen mit Neuzugang Danny Koevermans auf die Sprünge helfen soll. "Es hat lange gedauert, Spieler von solchem Wert zu bekommen", freut sich der niederländische Trainer und Ex-Nationalspieler Aron Winter auf Frings und Koevermans.
"Ich hatte mehrere Anfragen aus Europa, Amerika und den Emiraten, auch aus der Bundesliga. Obwohl einige zwar interessant und auch lukrativer gewesen wären, hat mich die Herausforderung Amerika mit Abstand am meisten gereizt", so Frings, den beim FC Toronto "das Gesamtpaket überzeugt hat. Eine Stadt mit hoher Lebensqualität in einem tollen Land, volle Stadien, ein professionelles Umfeld und die Vision des Vereins, die ich in zentraler Rolle mitgestalten kann.
Frings, der das Kapitel Bremen nach 326 Bundesliga-Spielen für die Grün-Weißen beim Freundschaftsspiel Ende Mai bei Nord-Regionalligist SV Wilhelmshaven geschlossen hat, wurde am Mittwoch offiziell in Toronto vorgestellt. Beim kanadischen Verein hat der Ex-Bremer einen Vertrag über zweieinhalb Jahre unterschrieben. Sein Debüt ist für den 21. Juli im Heimspiel gegen den FC Dallas geplant, da das Transferfenster der MLS erst am 15. Juli öffnet.
