Bundesliga

Bei Ignjovski ist noch nichts perfekt

Bremen: Keine Angebote für Marin

Bei Ignjovski ist noch nichts perfekt

Sein Wechsel an die Weser ist noch nicht perfekt: Aleksandar Ignjovski (re.).

Sein Wechsel an die Weser ist noch nicht perfekt: Aleksandar Ignjovski (re.). imago

Zwei eingeplante Verstärkungen werden wohl kaum beim Start dabei sein: Der Poker um den griechischen Abwehrspieler Sokratis Papastathopoulos (23) dauert an. Und auch der angedachte Transfer des defensiven Mittelfeldspielers Aleksandar Ignjovski (20), zuletzt von OFK Belgrad an 1860 München ausgeliehen, ist noch nicht perfekt, erklärte Vereinschef Klaus Allofs (54). Der Serbe war zwar bereits zur sportärztlichen Untersuchung in Bremen, doch noch ist sein Wechsel nicht beschlossene Sache.

Lediglich die wirtschaftlichen Eckdaten hat Allofs mit dem Berater Fali Ramadani besprochen: Eine Million Euro Ablöse sollen nach Belgrad überwiesen werden, Ignjovski, der vornehmlich auf der Sechserposition agiert, soll einen Vertrag bis 2015 unterzeichnen. Die Tatsache, dass der Spieler bereits an der Weser weilte und die informierten Belgrader das gestatteten, darf als sicheres indiz dafür gewertet werden, dass Ignjovski zu Werder möchte. Allofs allerdings betonte nochmals, dass die Suche nach Abwehrspielern Priorität hat.

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Gesichert ist, dass außer Mehmet Ekici (21), Lukas Schmitz (22) und Tom Trybull (18) ein vierter Neuling beim Auftakt dabei ist: Aleksandar Stevanovic, 19-jähriger Bruder des vor einem halben Jahr verpflichteten Predrag Stevanovic (20), kommt aus dem Schalker Talentschuppen, erhielt einen Profi-Vertrag bis 2014 und soll in der Drittliga-Elf auf höhere Aufgaben vorbereitet werden. "Ein Talent", sagt Allofs über den Spieler, der anders als sein Bruder defensiver orientiert und auf der Sechs zu Hause ist.

Gute Nachrichten bei Mertesacker - Naldos Comeback ungewiss

Gute Nachrichten liefert derweil allein Per Mertesacker (26). "Alles im Plan", berichtet der an der Ferse verletzte Nationalspieler nach der letzten Untersuchung. Der Abwehrchef wird daher am Trainingsauftakt teilnehmen und erst mal ein individuelles Aufbauprogramm abwickeln.

Anders die Lage bei Naldo (28): Sein Comeback-Zeitpunkt bleibt ungewiss (siehe Seite 28). Ebenfalls nicht dabei sind neben dem nach seinem Bänderriss noch in Peru weilenden Claudio Pizarro (32) die beiden lädierten Sebastians. Die Hochrechnung: Prödl (24) soll im September wieder auf dem Platz stehen, Boenisch (24) frühestens im Oktober.

"Keinen Anhaltspunkt" sieht Allofs, was die jüngsten Meldungen über Marko Marin (22) anbelangt. Manchester City soll laut der englischen Boulevardzeitung Sun den Nationalspieler auf der Liste haben und angeblich bereit sein, über 20 Millionen Euro Ablöse zu zahlen. Der Werder-Boss wiederholt sich: "Für Marin liegen keine Angebote vor."

Hans-Günter Klemm