Jeffrey Bruma, 19-jähriges Talent der Elftal, kam nach der Pause und vertrat den etablierten Vize-Weltmeister Joris Mathijsen (31).
Die vorweggenommene Zukunft an der Elbe? Es ist bekannt, dass Bruma auf dem Wunschzettel des Sportchefs Frank Arnesen (54) ganz oben steht. Und dass Mathijsen einer jener bekannten Profis ist, die der Nord-Klub gerne abgeben möchte.
Zu Pfingsten intensivierte Arnesen die Gespräche über ein Leihgeschäft mit dem Chelsea-Profi nach dessen Rückkehr von der Länderspiel-Tour. Der neue HSV-Macher verhandelte mit Wessel Weezenberg, dem Bruma-Berater. Eine Entscheidung steht bevor. "Wir haben gute Chancen", nennt Jarchow das Zwischenresultat, wenngleich er auch von neuer Konkurrenz spricht: "Brumas Länderspiel-Einsatz hat auch woanders Begehrlichkeiten geweckt."
Mathijsen spricht mit dem FC Malaga
Und was tut sich bei Mathijsen? Spekuliert wurde schon viel. Am Dienstag meldeten mehrere spanische Medien, dass er unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Malaga stehe, der HSV bestätigte zumindest Gespräche. Malaga, in der vergangenen Saison Tabellen-Elfter der Primera Division, hatte bereits Ruud van Nistelrooy vom Hamburger SV nach Andalusien gelotst. Dort könnte Mathijsen zusammen mit dem Argentinier und Ex-Münchner Martin Demichelis die Innenverteidigung bilden.
Bewegung kommt eher in drei andere Transfer-Angelegenheiten. Zeitnah soll die Zukunft von Guy Demel, am Pfingstmontag 30 Jahre alt geworden, geklärt werden, auf dessen Dienste Michael Oenning keinen Wert mehr legt. Fraglich, was aus den beiden Leihspielern Alex Silva (26) und David Rozenahl (30) wird. Der Brasilianer spielte für den FC Sao Paulo, soll bei Sporting Lissabon im Gespräch sein. Der Tscheche bewährte sich beim OSC Lille, erreichte dort eine Form, die er in Hamburg nie fand. Die Franzosen möchten den Abwehrmann behalten. Es ist die Frage, ob sie einen Transfer finanzieren können. Im Gegensatz dazu dieses Duo: Marcell Jansen (25) und Jonathan Pitroipa (25) sollen bleiben. Eine Anfrage aus Köln wegen Pitroipa dementierte Jarchow.
H. G. Klemm