Wie Werders Mediendirektor Tino Polster am Freitagabend gegenüber dem kicker bestätigte, wird Arnautovic gegen die Dortmunder nicht zum Kader gehören. Noch am Donnerstagnachmittag nach dem Abschlusstraining wurde er über die Maßnahme informiert. Allerdings wurde nicht bekannt, welches Vergehen sich der 22-Jährige zuvor geleistet hat.
Arnautovic kam im letzten Sommer von Inter Mailand an die Weser. Er galt als schwieriger Charakter und bestätigte diesen Ruf durch einige negative Schlagzeilen. Dennoch hielt Schaaf lange Zeit an dem österreichischen Nationalspieler fest.
So bekam er am vergangenen Spieltag beim 0:1 gegen den VfL Wolfsburg eine neue Bewährungschance von Beginn an, obwohl Schaaf seine Offensivkraft zuvor noch heftig kritisiert hatte. "Von ihm muss mehr kommen", forderte der 50-Jährige.
Doch Arnautovic konnte sich nicht empfehlen, im Gegenteil. Er agierte auffällig lustlos und ging Zweikämpfen mehr oder weniger aus dem Weg. Für seine "Leistung" erhielt er die kicker-Note 6.
Ob Arnautovic damit seinen 24 Bundesligaspielen (zwei Tore, drei Assists) noch weitere hinzufügen kann, erscheint zweifelhaft.
Neben Arnautovic muss Schaaf im Offensivbereich auch auf Aaron Hunt verzichten. Der 24-Jährige laboriert an Rückenproblemen und muss gegen die Westfalen erneut passen. Denni Avdic hat zwar keine Kopfschmerzen mehr, doch eine Nominierung kommt für den Schweden zu früh.