Bundesliga

Bruchhagen möchte auch bei Abstieg bleiben

Frankfurt: Training verläuft ohne Zwischenfälle

Bruchhagen möchte auch bei Abstieg bleiben

Möchte in jedem Fall an Bord bleiben: Eintracht Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen.

Möchte in jedem Fall an Bord bleiben: Eintracht Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen. picture alliance

Trotz einer desaströsen Rückrunde hat die Eintracht immer noch die Chance, den Abstieg zu verhindern. Mit einem Sieg am Samstag gegen Köln kann man zudem einen direkten Konkurrenten um die Punkte bringen. Am letzten Spieltag geht es nach Dortmund zur Borussia, wo möglicherweise die letzte Konzentration beim Gegner fehlt. Noch ist für die Hessen also alles drin, aber das Abstiegsszenario wird bereits auf allen Ebenen durchgespielt.

Vorstandsboss Heribert Bruchhagen hat noch einmal betont, dass er auch im Falle des Abstiegs weiter im Amt bleiben will. "Sollte dieser Fall eintreten, ist es doch wohl selbstverständlich, dass ich der Erste bin, der, wenn der Aufsichtsrat dem zustimmt, auch wieder dabei sein wird, um den alten Zustand wieder herzustellen", sagte Bruchhagen im hr-Fernsehen: "Das wäre ja geradezu naiv zu glauben, dass die Tatsache, dass ich keinen Vertrag für die 2. Liga habe, dazu führen würde, dass ich die Eintracht verlassen sollte." Bruchhagen ist seit Dezember 2003 Vorstandschef der Eintracht. Sein Vertrag läuft 2012 aus und ist eigentlich nur für die Bundesliga ausgelegt.

Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
72
2
Bayer 04 Leverkusen Bayer 04 Leverkusen
64
3
Bayern München Bayern München
59

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Anders schaut es bei Coach Christoph Daum aus, der bereits mehrmals betont hat, nur für die Bundesliga zur Verfügung zu stehen. Angesichts seiner bisherigen Bilanz musste er derweil einräumen, dass seine Verpflichtung als Nachfolger von Michael Skibbe die Lage des Drittletzten nicht verbessert hat. "Rein von den Ergebnissen und vom Auftritt her, hat das nichts gebracht", sagte Daum, dessen Team in den fünf Spielen unter seiner Regie lediglich drei Punkte geholt hat: "Aber jeder sollte sich die personelle Situation anschauen, wie die sich immer prekärer darstellt, welche Schlüsselspieler ausfallen. Was meine Arbeit und meinen Einsatz für die Eintracht anbelangt, das wird natürlich in erster Linie nach den Ergebnissen beurteilt." Die Zeit der Ausreden ist jedenfalls vorbei, kaum auszudenken, was passiert, wenn auch der Krimi gegen Köln verloren geht.

Training ohne Zwischenfälle

Um dies zu verhindern, wird die Mannschaft ab Mittwoch in ein dreitägies Trainingslager nach Bitburg reisen. In der Eifel möchte Daum sein Team auf das letzte Saison-Heimspiel einschwören. Zuvor wurde am Dienstagvormittag erstmals nach den Zwischenfällen der letzten Tage wieder ein Training abgehalten, das ohne die befürchteten Störungen ablief. Zur Übungseinheit fanden sich nur wenige Eintracht-Anhänger an der Frankfurter WM-Arena ein.