Bundesliga

Sahin: Wechsel droht weiter

Dortmund: Gündogan-Verhandlungen laufen

Sahin: Wechsel droht weiter

Geht er, bleibt er? Die Gerüchteküche brodelt, nur Nuri Sahin schweigt sich aus.

Geht er, bleibt er? Die Gerüchteküche brodelt, nur Nuri Sahin schweigt sich aus. imago

Ein Wechsel ins Ausland steht weiter im Raum. Wer Sahin bei der Meisterfeier erlebte, kann ihn sich nur schwer in einem anderen Trikot vorstellen. Ob derlei Sentimentalitäten aber bei der Abwägung aller Argumente überhaupt eine Rolle spielen, weiß derzeit niemand. Bisher weicht der Regisseur entsprechenden Fragen konsequent aus. Dabei soll er - einem Bericht der spanischen Zeitung "Marca" zufolge - bereits mit Real Madrid einig sein.

Die Zeitung zitiert einen Real-Offiziellen mit der Aussage, der Verein sei optimistisch, ihn sogar für nur zehn Millionen zu bekommen. Dies wäre für die Dortmunder ja immer noch besser als die für einen Wechsel innerhalb der Bundesliga vereinbarte feste Ablösesumme von sechs Millionen. Allerdings auch deutlich unter dem aktuellen Marktwert des Spielers.

Tatsächlich wäre Sahin dank einer Ausstiegsklausel im Falle des Wechsels ins Ausland deutlich günstiger zu haben, als etwa Real für Mesut Özil (17 Millionen) oder Sami Khedira (14 Millionen) bezahlt hat. Der Barater von Özil, Reza Fazeli, managt auch Sahin.

In Dortmund sieht man die einmal mehr befeuerten Wechselgerüchte betont gelassen: Sportdirektor Michael Zorc sagte im TV-Interview mit Sport1 lapidar: "Wenn bei Nuri Sahin was zu besprechen ist, dann werden wir uns damit beschäftigen müssen."

Völlig unabhängig von einem möglichen Wechsel Sahins arbeiten die Dortmunder weiter an einer Verpflichtung von Ilkay Gündogan vom 1. FC Nürnberg: Zwar bekräftigte Borussias Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in einem Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten", dass Gündogan "entgegen anders lautender Gerüchte noch keinen Vertrag unterschrieben" habe. Dass Gespräche laufen und eine Einigung wohl nur eine Frage der Zeit ist, bestätigte inzwischen auch Nürnbergs Manager Martin Bader. Mindestens fünf Millionen werden die Dortmunder auf den Tisch legen müssen. Eine Million (oder 20 Prozent) davon müsste der Club an den VfL Bochum abführen.