"Ich mache Donnerstagmorgen noch einen Test und werde dann sehen, ob es funktioniert", sagte der Pizarro, der am vergangenen Spieltag beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart gelbgesperrt gefehlt hatte, am Mittwoch. Zwar ist der 32-Jährige für die Begegnung bei der Eintracht wieder spielberechtigt, dennoch bangt Werder-Coach Thomas Schaaf um den Einsatz seines Top-Torjägers (17 Spiele, sechs Tore). Der Angreifer leidet unter einer Verletzung im Sprunggelenk, die er sich bei seinem Länderspiel-Comeback gegen Ecuador (0:0) vor knapp zwei Wochen zugezogen hatte.
Am Donnerstag strich Schaaf den Peruaner aus dem Aufgebot, hielt sich aber eine Option offen. "Claudio soll am Freitag noch einmal getestet werden. Wir wollen sehen, ob es geht. Eventuell kann er nachreisen. Es gibt genug Flieger", meinte der Werder-Trainer. Einen davon wird Pizarro nun nehmen. Er absolvierte am Freitagvormittag einen Belastungstest über knapp 30 Minuten und machte sich danach mit Fitnesscoach Yann-Benjamin Kugel auf dem Weg nach Frankfurt. Über einen Startelf-Einsatz des Fußballprofis im Abendspiel sollte kurzfristig entschieden werden.
Unsicher war der Einsatz von Innenverteidiger Per Mertesacker. Den 75-maligen deutschen Nationalspieler plagte ein Infekt. Ein Ausfall Mertesackers hätte Schaaf vor gehörige Probleme gestellt, schließlich muss der Trainer schon auf die langzeitverletzten Innenverteidiger Naldo (Knochenödem) und Sebastian Prödl (Muskelriss) verzichten. Doch Mertesacker hat seine Grippe auskuriert und ist bei der Eintracht dabei.
Tim Borowski, der ebenfalls wie Pizarro eine Verletzung am Sprunggelenk hat, abolvierte am Mittwochvormittag eine Laufeinheit, fehlte aber im Mannschaftstraining. Für ihn entscheidet sich ein Einsatz erst kurzfristig.
Bargfrede trainiert mit aufgeschnittenem Schuh
Kann auf einen Einsatz hoffen: Philipp Bargfrede. getty images
Gute Chancen auf ein Comeback am Freitag kann sich dagegen Philipp Bargfrede ausrechnen: Wegen einer Fersenverletzung musste der Mittelfeldspieler zuletzt pausieren, konnte aber am Mittwoch dank der speziellen Bearbeitung des rechten Fußballschuhs wieder mit der Mannschaft trainieren. "Ich hatte keine Probleme. Wenn es so bleibt, bin ich in Frankfurt dabei", so Bargfrede.