Bundesliga

Lehmann contra Wiese

Klage auf Schmerzensgeld

Lehmann contra Wiese

Nie um Worte verlegen: Bremens Keeper Tim Wiese (li.) und Arsenals Goalie Jens Lehmann als TV-Experte.

Nie um Worte verlegen: Bremens Keeper Tim Wiese (li.) und Arsenals Goalie Jens Lehmann als TV-Experte. Getty Images

Denn Lehmann verklagt Wiese vor dem Landgericht München auf Zahlung von 20.000 Euro Schmerzensgeld wegen einer "schwerwiegenden Verletzung seines Persönlichkeitsrechts". Wiese dagegen hat eine Abweisung der Klage beantragt.

Alles begann am 14. September 2010, als Werder Bremen in der Champions League zu einem 2:2-Remis bei den Tottenham Hotspurs kam. Der 41-jährige Lehmann verfolgte die Partie als TV-Experte und kritisierte Wiese bei einem Gegentor heftig.

Spielersteckbrief Wiese
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Spielersteckbrief Lehmann
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"Wenn er einen Schritt rausgeht, kann er den Ball abfangen. Er hätte sich nicht an den Pfosten klammern, sondern mutiger spielen sollen. Er kann es auf jeden Fall besser machen", sagte der jetzige Arsenal-Keeper damals.

Die Antwort von Wiese ließ nicht lange auf sich warten und fiel ebenfalls deftig aus. "Der Lehmann soll in die Muppet-Show gehen. Der Mann gehört auf die Couch. Vielleicht wird ihm da geholfen. Einweisen - am besten in die Geschlossene!", ließ Deutschlands Nummer drei verlauten.

In den Aussagen Wieses sah Lehmann eine schwerwiegende Verletzung seines Persönlichkeitsrechts und zog deshalb vor das Landgericht.

Weil Lehmanns Anwalt verhindert ist, wurde der Fall nun auf den 14. Juli terminiert, wie das Landgericht München II am Mittwoch mittteilte. Entgegen einer ersten Anordnung wurde für diesen Termin allerdings das persönliche Erscheinen Lehmanns und Wieses angeordnet.