"Es wäre keine Überraschung, wenn es Ralf Fährmann wäre. Und es wäre keine Überraschung, wenn es Oka Nikolov wäre", ließ sich Daum nicht in die Karten schauen - sofern er sie selbst schon gesehen hat. Denn noch habe er sich nicht festgelegt, die Entscheidung soll am Wochenende bekanntgegeben werden. "Ich will erst mit den Spielern sprechen", betonte der Frankfurter Hoffnungsträger. Zuletzt hatte Fährmann den Eintracht-Kasten gehütet, nachdem sich Nikolov, von Daums Vorgänger Michael Skibbe zur Nummer eins benannt, einen Einriss der linken Fußsohlensehne zugezogen hatte und sechs Wochen pausieren musste. Fährmann, der in seinen vier Rückrunden-Auftritten nicht zu überzeugen wusste (kicker-Note 5,5 beim 0:2 gegen Stuttgart, 5,0 beim 1:2 auf Schalke), wartet noch auf seinen Durchbruch in der Bundesliga.
Auch über die Torwartfrage hinaus steht Daums Debüt-Startelf noch nicht. Wie er auf der Pressekonferenz am Freitag verkündete, stünde aufgrund von muskulären Problemen hinter den Einsätzen von Caio, Pirmin Schwegler, Aleksandar Vasoski, Ioannis Amanatidis, Patrick Ochs und Benjamin Köhler jeweils "ein großes Fragezeichen".
Gekas "on fire": Daum sieht gleich mehrere Tore des Monats
Theofanis Gekas, der unter der Woche im Training mit Adduktorenproblemen kürzertreten musste, scheint dagegen bereit zu sein: "Er hat heute Tore aus Situationen heraus gemacht, da wird es eine schwere Entscheidung, welcher Treffer das Tor des Monats werden soll", schwärmte Daum: "Wenn er in Wolfsburg nur die Hälfte der Leistung aus dem heutigen Training bringt, dann können wir gespannt sein."
Dort ginge es vor allem um "Feuer, Leidenschaft und Power", so der 57-Jährige: "Wir werden mit Sicherheit noch keinen Attraktivitätspreis gewinnen können, aber mit Sicherheit schon mal mit einer größeren Portion Selbstvertrauen auftreten."