Bundesliga

Zäh wie Kaugummi: Verpokert sich Wolf?

Nürnberg: Anfragen von St. Petersburg und Spartak Moskau

Zäh wie Kaugummi: Verpokert sich Wolf?

Unsichere Zukunft: Andreas Wolf und der FCN sind in den Verhandlungen steckengeblieben.

Unsichere Zukunft: Andreas Wolf und der FCN sind in den Verhandlungen steckengeblieben. imago

Für die gesperrten Javier Pinola (28) und Timothy Chandler (21) sollen links Marvin Plattenhardt (19) und gegenüber der von einem Muskelfaserriss genesene Juri Judt (24) auflaufen. Sicher mit von der Partie ist auch Andreas Wolf. Doch wie lange gilt das für den 28-jährigen Innenverteidiger und Kapitän noch? Seit Wochen zieht sich das Thema Verlängerung des auslaufenden Vertrages hin wie zäher Kaugummi. Dabei hat der FCN seinem Eigengewächs (im Verein seit 1997) schon vor acht Wochen ein neues, leistungsbezogenes Angebot unterbreitet. Soll heißen: Wolf verdient nur dann soviel wie bislang, wenn er regelmäßig spielt.

Das freilich ist Wolf nicht gut genug, eine Antwort blieb bislang aus. Ein Poker ums Geld. Wie der kicker erfuhr, hatte der Routinier vor einigen Wochen Anfragen von Zenit St. Petersburg und Spartak Moskau vorliegen. Ein Transfer kurz vor Beginn der russischen Meisterschaft stand im Raum. Wolf hätte einem Wechsel zugestimmt, letztlich meldeten sich aber beide Klubs nicht mehr. Dennoch ein Zeichen, dass Wolf wohl auf lukrativere Angebote wartet.

Spielersteckbrief A. Wolf
A. Wolf

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Auch mangelnde Wertschätzung seitens des Vereins soll eine Rolle spielen. Doch welche außer Geld erwartet Wolf? Trainer Hecking lässt ihn regelmäßig spielen, der FCN hat immer wieder betont, gerne verlängern zu wollen, auch wenn die Gegenseite diesen Eindruck nicht hat. Fakt ist: Wolf muss sich beeilen, der FCN schaut sich nach Alternativen um und könnte sein Angebot schon bald zurückziehen. Verpokert sich Wolf am Ende? Die Fronten sind jedenfalls verhärtet.

Frank Linkesch