Bundesliga

Fragezeichen hinter Ekici und Hegeler

Nürnberg: Chandler wird Nationalspieler

Fragezeichen hinter Ekici und Hegeler

Die beiden Nürnberger Hegeler (li.) und Ekici sind gegen Werder Bremen fraglich.

Die beiden Nürnberger Hegeler (li.) und Ekici sind gegen Werder Bremen fraglich. imago

Über den Einsatz der beiden Shootingstars wird erst unmittelbar vor dem Anpfiff entschieden. Mit Thimothy Chandler haben die Franken seit Donnerstag einen weiteren Nationalelf-Kandidaten in ihren Reihen.

Sowohl Ekici (20) als auch Hegeler (23) konnten am Donnerstag nur ein individuelles Training abseits der Mannschaft absolvieren. Beide sollen aber zunächst zum Kader gegen Bremen gehören. Ob, und falls ja, wie sie dann zum Einsatz kommen, ließ Club-Trainer Dieter Hecking noch offen. "Ich habe ein paar Sorgenfalten mehr", so der 46-Jährige.

Für Ekici steht immerhin Ilkay Gündogan als Alternative bereit. Der 20-Jährige muss am Freitag allerdings seine Englisch-Abiturprüfung ablegen. Für Hegeler käme der junge Slowake Mak in Frage. Eine Planstelle wäre für Hecking dann aber noch zu besetzen.

Ekici und Hegeler gehören zu den jungen Shootingstars in den Reihen des fränkischen Altmeisters, der eine der ganz großen Überraschungen der Bundesliga ist und momentan das beste Team der Rückrunde stellt. Mit acht Assists ist Ekici einer der Top-Vorbereiter der Liga, besonders die Eckbälle und Freistöße des 20-Jährigen sorgen bei den Gegnern in schöner Regelmäßigkeit für Alarmstufe rot. Der gebürtige Münchner wurde beim FC Bayern ausgebildet und kam in der U21 dreimal zum Einsatz. Allerdings entschied er sich danach für die türkische Nationalelf.

Hegeler ist von Bayer Leverkusen an Nürnberg ausgeliehen und konnte sich von Anhieb an einen Stammplatz erkämpfen. Der technisch versierte 1,93 Meter große "Schlacks" überzeugte auf Anhieb und kam bisher in allen 26 Bundesligaspielen zum Einsatz (kicker-Durchschnittsnote: 3,34).

Chandler wird US-Nationalspieler

Zuletzt spielte sich auch Thimothy Chandler in den Vordergrund. Nachdem Rechtsverteidiger Juri Judt wegen Verletzungen pausieren musste, sprang der ursprünglich für das Regionalliga-Team der Franken verpflichtete Deutsch-Amerikaner ein und verrichtete seine Aufgabe mit Bravour.

Technisch beschlagen, schnell auf den Beinen, stark im Zweikampf und mit einer gehörigen Portion Offensivdrang ausgestattet, machte er seine Aufgabe auf der rechten Außenbahn ausgesprochen gut. Leistungen, die auch Bob Bradley nicht verborgen blieben. Der Nationalcoach der USA berief den 20-Jährigen in sein Aufgebot für die Länderspiele gegen Argentinien am 26. März und drei Tage später gegen Paraguay.