Bundesliga

Höwedes: "Ich habe mir nichts vorzuwerfen"

Schalke: Ein Spiel Sperre

Höwedes: "Ich habe mir nichts vorzuwerfen"

Rote Karte mit Zündstoff: Dr. Felix Brych stellt Benedikt Höwedes vom Platz.

Rote Karte mit Zündstoff: Dr. Felix Brych stellt Benedikt Höwedes vom Platz. picture alliance

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wertete die umstrittene Hinausstellung als "unsportliches Verhalten" und sperrte Höwedes für ein Spiel. Der Innenverteidiger soll den Ball in der 14. Minute der Partie im Strafraum absichtlich mit der Hand gespielt haben und flog deshalb vom Platz.

"Das war eine absolute Fehlentscheidung. Es war kein Elfmeter, es war keine Rote Karte. Es war ein Foulspiel an mir", wetterte Höwedes, der zuvor von Pavel Pogrebnyak gefoult wurde und deshalb am Boden liegend den Ball an die Hand bekam. "Wie man das als absichtliches Handspiel interpretieren kann, ist mir ein Rätsel", so der 23-Jährige. Schiedsrichter Dr. Brych (kicker-Note 5) hat dies getan. "Er griff spielentscheidend ein, als er auf Handelfmeter und Rot für Höwedes entschied, der vorher von Pogrebnyak gefoult wurde. Freistoß für Schalke wäre richtig gewesen (14.)", legte sich der kicker fest.

Spielbericht

Das sah auch Trainer Felix Magath so, der sich maßlos über den Platzverweis ärgerte: "Ich wundere mich, dass die Unparteiischen eine gewisse Verantwortungslosigkeit an den Tag legen". Das Foul an seinem Innenverteidiger hätten sie "ignoriert, dafür aber ein folgenschweres, tragisches Handspiel gesehen". Fakt ist, dass Schalke gegen das Urteil des Einzelrichters binnen 24 Stunden eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragen kann.

Eine besondere Tragik ergibt sich freilich für den unschuldigen Höwedes, der schon in Hamburg (1:2) und Lyon (0:1) zwei zumindest strittige Platzverweise hinnehmen musste. So sah er im Saisonverlauf "genauso viele Rote Karten wie Gelbe". Eine persönliche Verunsicherung ist diesmal indes kaum zu befürchten: "Ich habe mir nichts vorzuwerfen", betont Höwedes.