Bundesliga

Simunic nicht mehr im Mannschaftstraining

Hoffenheim: Kroate soll in Ruhe fit werden

Simunic nicht mehr im Mannschaftstraining

Fehlt im Trainingsbetrieb Hoffenheims und soll den Kopf freibekommen: Josip Simunic.

Fehlt im Trainingsbetrieb Hoffenheims und soll den Kopf freibekommen: Josip Simunic. imago

In einem Gespräch mit Trainer Marco Pezzaiuoli und Manager Ernst Tanner wurde dem 33-Jährigen die Entscheidung mitgeteilt. "Zum einen soll Josip zunächst seine Muskelverletzung auskurieren und in Ruhe fit werden. Gleichzeitig haben wir ihm aber auch erläutert, dass wir derzeit mit seiner Einstellung nicht zu 100 Prozent zufrieden sind. Die Mannschaft kann in der Endphase der Bundesliga-Saison einen Spieler wie Josip Simunic aufgrund seiner Erfahrung sehr gut gebrauchen und wir erhoffen uns, dass er diese Verantwortung nach seiner Rückkehr auch vollumfänglich annehmen wird", so Pezzaiuoli.

Josip Simunic kam im Sommer 2009 von Hertha BSC in den Kraichgau. Für die Hoffenheimer bestritt er seitdem 41 Bundesligapartien. In dieser Saison lief es für den kompromisslosen Innenverteidiger aber nicht so gut. Nachdem er zu Saisonbeginn noch zum Stammpersonal gehörte, rückte er nach dem 7. Spieltag ins zweite Glied zurück.

Denn in der Partie gegen den 1. FSV Mainz 05 (2:4) sah er die Rote Karte. Nachdem er seine Sperre abgesessen hatte, wurde er immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen. Zunächst setzte ihn ein Fersensporn außer Gefecht, danach machte ihm eine Reizung des Sprunggelenks zu schaffen.

Seitdem kam er nur auf drei Einsätze, wobei er dreimal eingewechselt wurde. In der Winterpause machte er die Unzufriedenheit mit seiner Situation publik und kokettierte mit einem Wechsel. Angeblich soll Liga-Konkurrent Werder Bremen über seine Dienste nachgedacht haben. Ein Transfer kam aber nicht zustande, Simunic stand seitdem aber noch mehr auf dem Abstellgleis.

Der in Australien geborene kroatische Nationalspieler (84 Spiele) kam im Winter 1997 zum Hamburger SV. Zwei Jahre später wechselte er dann zu Hertha BSC. Bei den Berlinern blieb er neun Jahre und erlebte seine beste Phase. Insgesamt kam er für die Hauptstädter auf 222 Bundesligaspiele, das Trikot des Hamburger SV trug er im Oberhaus achtmal. Insgesamt gelangen ihm bisher vier Tore.