Ilicevic zog sich bereits am 9. Februar beim 4:2-Sieg der Kroaten im Testspiel gegen Tschechien eine Innenbandverletzung im rechten Knie zu. Der 24-Jährige biss aber auf die Zähne und lief in den letzten beiden Bundesliga-Spielen der Roten Teufel gegen Borussia Dortmund (1:1) sowie bei Hannover 96 (0:3) trotz Schmerzen auf.
Allerdings konnte der feine Techniker, der mit fünf Toren und neun Assists zu den Stützen der Pfälzer gehört, in beiden Spielen nicht sein Potenzial abrufen. In Hannover musste er eine Viertelstunde vor Spielende sogar den Platz verlassen.
Im Visier der Bayern
Unter der Woche hoffte Kurz noch, dass der Dribbler für die Partie gegen den HSV fit werden würde. Doch es reichte nicht, Ilicevic muss passen.
"Er kann nicht richtig trainieren und nur geradeaus laufen. Auf Dauer hilft er uns in dieser Verfassung nicht weiter", sagte FCK-Coach Marco Kurz am Donnerstag.
Ilicevic schaffte mit seinen Leistungen nicht nur den Sprung in die kroatische Nationalmannschaft, sondern geriet auch in das Visier von Bayern München. Der Branchenprimus wollte ihn als Backup für seine Dribbler Robben und Ribery verpflichten, ein Transfer zerschlug sich aber im Winter. Auch der VfL Wolfsburg soll seine Fühler ausgestreckt haben.
Tiffert und Hoffer fit
Dafür kann Kurz auf die Dienste von Christian Tiffert und Erwin Hoffer zählen. Mittelfeldregisseur Tiffert, mit neun Assists einer der besten Vorlagengeber der Liga, litt zuletzt unter einem Magen-Darm-Infekt, nahm am Donnerstag aber wieder am Mannschaftstraining des Aufsteigers teil. Der österreichische Angreifer Hoffer hat seinen grippalen Infekt auskuriert und steht ebenso zur Verfügung.
Der 1. FC Kaiserslautern wartet im Jahr 2011 noch auf den ersten Sieg und ist im Verlauf der Rückrunde auf den Relegationsrang abgestürzt. Dennoch herrscht beim Aufsteiger noch keine Unruhe. "Ich sehe eine Mannschaft, die sehr offensiv mit der eigenen Problematik umgeht", sagte Kurz, dem Manager Stefan Kuntz erst unlängst eine Jobgarantie ausstellte.