Bundesliga

DFL-Boss Seifert: Keine weitere Zerstückelung des Spielplans

Verhandlungen um TV-Rechte

DFL-Boss Seifert: Keine weitere Zerstückelung des Spielplans

Die Gespräche laufen: DFL-Geschäftsführer Christian Seifert (Mitte) mit Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge und Tom Bender von der DFL.

Die Gespräche laufen: DFL-Geschäftsführer Christian Seifert (Mitte) mit Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge und Tom Bender von der DFL. imago

Zwar soll wieder möglichst viel Geld von den Rechtehaltern an die Liga fließen, doch: "Die Zeit, dass sich alle hochbieten und wir ändern dafür den Spielplan, sind vorbei", so Seifert weiter. Bis zum Ablauf des alten Vertrags gehen 412 Millionen Euro im Schnitt pro Jahr von ARD, ZDF, Sport1, Sky und Telekom an die DFL.

Die Neuausschreibung will die Liga bis spätestens Mai 2012 abschließen. Die Vorgabe von Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, die Erlöse aus der TV-Rechte-Vergabe mittelfristig zu verdoppeln, kann Seifert nachvollziehen, realisiert werden könne dies jedoch wohl nicht auf die Schnelle. "Wir müssen versuchen, einen guten Abschluss zu bekommen, doch ohne Vorgaben." Erlöse wie in England, wo deutlich mehr Pay-TV-Abonnenten für Quote sorgen als in Deutschland, seien nicht durchzudrücken. "Wir müssen auch auf die Realitäten der Fernsehpartner achten", erinnerte Seifert.

Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
52
2
Bayer 04 Leverkusen Bayer 04 Leverkusen
42
3
Bayern München Bayern München
39

Youtube & Co.: Neue Liga-Partner am Horizont?

Mit Spannung werde die weitere Entwicklung im Bereich der Neuen Medien verfolgt. Zwar bleibe das klassische Fernsehen nach Ansicht des Unternehmensberaters Alexander Mogg auch künftig die Nummer eins, doch Internet- und Web-TV-Anbieter wie Youtube und Yahoo dringen auf den Markt. Zugleich muss man jedoch der Sonderstellung von Hauptgeldgeber Sky gerecht werden. Die Verteilung der Rechte auf noch mehr Inhaber beinhalte laut Mogg "viele Chancen, aber auch ein Risiko: die Verwässerung des originären Wertes des Produkts".

Das Produkt "Bundesliga-Fußball" verteilt sich im aktuellen TV-Vertrag auf ein Freitagsspiel, fünf Partien am Samstagnachmittag, ein Topspiel am Abend und im Normalfall zwei (maximal drei) am Sonntag.