Nur sechs der bisher 19 Ligaspiele hat Werder Bremen gewonnen. Der Tiefpunkt im bisherigen Saisonverlauf war das 0:3 am Samstagabend beim 1. FC Köln. Ungeordnet, harmlos, blamabel - die Grün-Weißen spielten wie ein Absteiger. "Wir hatten kein Herz, keinen Willen, haben gar nichts gebacken bekommen", fasste Torwart Tim Wiese zusammen und beschrieb das Saisonziel der ambitioniert gestarteten Hanseaten glasklar: "Es geht nur noch gegen den Abstieg."
Das Thema Abstiegskampf kam nach der Vorstellung in Köln sicher auch am Montag zur Sprache. Wobei die Mannschaft nicht mehr mit frischen Kräften bis zum Ende der Transferperiode rechnen kann. "Der Schlüssel zum Erfolg sind die Spieler, die da sind", unterstreicht Allofs, der Thomas Schaaf weiterhin den Rücken stärkt und keine Abnutzungserscheinungen beim Trainer sieht. Schaaf habe nach wie vor den "absoluten Willen", die Mannschaft aus der Krise zu führen: "Daher gibt es für mich weiterhin keinen besseren Trainer für Werder Bremen."
Auch an einen Rücktritt glaubt Allofs nicht. "Wenn ein Signal käme, so würden wir uns damit beschäftigen. Doch ich erwarte es nicht." Die Hanseaten stehen nach sechs Champions-League-Teilnahmen in sieben Jahren in dieser Saison so schlecht wie noch nie da in der rund elfjährigen Amtszeit von Schaaf.