Bundesliga

Babel soll für Ba kommen

Hoffenheim: Stürmer in Liverpool nur noch zweite Wahl

Babel soll für Ba kommen

Auf dem Weg nach Sinsheim: Ryan Babel.

Auf dem Weg nach Sinsheim: Ryan Babel. picture alliance

Manager Ernst Tanner mahnte gegenüber dem kicker noch zur Zurückhaltung: "Wir sind in Gesprächen, aber noch ist weder mit dem Spieler, noch mit seinem Verein eine Einigung erzielt worden." Zumindest Letzteres ist inzwischen offenbar überholt.

Auch im direkten Umfeld von Babel gab man sich noch zugeknöpft. Schließlich war man bis Dienstagmittag davon ausgegangen, dass er auf Leihbasis zu seinem Stammklub Ajax Amsterdam zurückkehrt. Sein Berater Winnie Haatrecht wollte den Transfer nach Hoffenheim jedenfalls noch nicht endgültig bestätigen, womöglich auch deshalb, um sich die Option Ajax weiter offen zu halten. "Ich kann nur sagen, dass noch nichts unterschrieben ist."

Babel gehörte zu den Wunschkandidaten Tanners, um Ba und den verletzten Chinedu Obasi zu ersetzen. Der 40-malige Nationalspieler, der bei der WM in Südafrika nicht zum Einsatz kam, spielte seit 2007 in Liverpool und besaß dort einen Vertrag bis 2012.

Zuletzt gehörte der Spieler nicht mehr zur Stammformation der "Reds" und kam nur auf neun Einsätze, zumeist als Einwechselspieler in der Schlussphase. Insgesamt schoss der vielseitig einsetzbare Offensivmann in der Premier League in 91 Spielen 12 Tore. Dafür sorgte er abseits des Platzes für Schlagzeilen: Wegen eines Twitter-Beitrages wurde er am Montag zu einer Geldstrafe von knapp 12.000 Euro verurteilt. Babel hatte nach der 0:1-Niederlage Liverpools bei Manchester United im FA-Cup am 9. Januar eine Fotomontage von Schiedsrichter Howard Webb veröffentlicht, die den Unparteiischen des WM-Finals in einem Trikot von United zeigte. Babel hatte es zudem als Witz bezeichnet, dass Webb als einer der besten Schiedsrichter gelte.

Ba sucht weiter nach einem neuen Verein

Derweil ist Demba Ba noch ohne neuen Verein. Weil er den medizinischen Check nicht bestanden hatte, war der beabsichtigte Wechsel zu Stoke City geplatzt. Hoffenheim möchte den Senegalesen, der sich mit dem Fernbleiben vom Wintertrainingslager ins Abseits gestellt hatte, aber weiter bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar verkaufen. Der Stürmer hält sich derzeit in England auf, um dort Verhandlungen mit anderen Premier-League-Klubs zu führen zu können.