Bundesliga

Gustavo feiert Debüt, Robben sein Comeback

Tests: Rot für Fromlowitz - Van Nistelrooy überragend

Gustavo feiert Debüt, Robben sein Comeback

Bayern-Neuzugang Gustavo (re.) gegen Al-Wakrahs Kapitän Alkhatar.

Bayern-Neuzugang Gustavo (re.) gegen Al-Wakrahs Kapitän Alkhatar. picture alliance

Der FC Bayern München hat ein Testspiel im Rahmen des Trainingslagers in Katar gegen den heimischen Erstligisten Al-Wakrah standesgemäß mit 4:0 (0:0) gewonnen. Wichtiger als das Ergebnis war das Comeback von Arjen Robben, der die erste Halbzeit durchspielte. Der Niederländer, der zuletzt vor 231 Tagen beim 0:2 im Finale der Champions League gegen Inter Mailand für die Bayern am Ball war, hätte in der 9. Minute fast das Führungstor für den deutschen Rekordmeister erzielt.

Dies besorgte dann WM-Torschützenkönig Müller in der 57. Minute. Die weiteren Treffer erzielten der eingewechselte Schweinsteiger (67.), van Buyten (72.) sowie Hamit Altintop.

Beim FCB feierte auch 15-Millionen-Neuzugang Luiz Gustavo sein Debüt in der Startelf. Der Brasilianer zeigte auf der ungewohnten linken Abwehrseite eine gute Leistung. Zudem schenkte FCB-Coach Louis van Gaal dem von ihm zur Nummer eins auserkorenen Thomas Kraft in der ersten Hälfte das Vertrauen. Der 22-Jährige reagierte einmal prächtig gegen Fadel Omar (16.). Aber auch der bisher unumstrittene Stammkeeper Hans-Jörg Butt konnte sich nach der Pause zweimal auszeichnen.

Die Bayern deuteten an, dass sie für den Start der Rückrunde am kommenden Samstag beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr) gerüstet sind. Pech hatten Ribery und Müller, die zusammen insgesamt dreimal am Aluminium scheiterten.

Van Nistelrooy führt HSV zum Sieg

Ruud van Nistelrooy

Schenkte seinen Landsleuten von Ajax Amsterdam drei Tore ein: HSV-Goalgetter van Nistelrooy, im Hintergrund Ooijer. picture alliance

Eine Woche vor dem Beginn der Rückrunde am kommenden Samstag bei Schalke 04 (18.30 Uhr) hat der Hamburger SV mit einem 4:2 (3:0) im Testspiel über den niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam aufhorchen lassen. Besonders in der ersten Halbzeit bot die Elf von Trainer Armin Veh eine überzeugende Vorstellung.

Besonders gut aufgelegt war van Nistelrooy. Der Routinier schoss seine Landsleute mit drei Toren (2., 37., 75.) fast im Alleingang ab. Den vierten HSV-Treffer steuerte Jarolim bei (44.). Für Ajax war der uruguayische WM-Star Luis Suarez zweimal erfolgreich (59., 61.).

Veh konnte bis auf die verletzten Mathijsen und Petric seine Bestbesetzung aufbieten. Für Mathijsen spielte Kacar in der Innenverteidigung, Petric wurde überraschend durch Ben-Hatira ersetzt. Ajax-Trainer Frank de Boer, der im Dezember den früheren HSV-Coach Martin Jol abgelöst hatte, schonte dagegen etliche seiner Nationalspieler.

Grün erlitt Schienbeinbruch

Der VfB Stuttgart feierte eine Woche vor dem Rückrundenstart mit dem 3:1 (2:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth ein Erfolgserlebnis. VfB-Coach Bruno Labbadia setzte dabei auf seine stärksten Akteure, allerdings wurde der Erfolg durch zwei Verletzungen getrübt. Bah verdrehte sich ohne Fremdeinwirkung das Knie, Bicakcic musste mit einer Knöchelblessur ausgewechselt werden. Härter traf es die Franken, die in der Rückrunde auf Max Grün verzichten müssen. Der Keeper brach sich das Schienbein .

Die Tore für den Bundesligisten erzielten Pogrebnyak (7.), Kuzmanovic mit einem tollen Distanzschuss (24.) sowie Schipplock (49.). Sararer gelang in der Schlussphase der Ehrentreffer für Greuther Fürth (83.).

Bremen verliert - Freiburg gewinnt

Werder Bremen musste dagegen mit dem 1:4 (0:0) im Testspiel gegen den MSV Duisburg einen Rückschlag hinnehmen. Allerdings vertraute Trainer Thomas Schaaf im Trainingslager in Belek besonders Spielern aus der zweiten Reihe. Lediglich in der Defensive ließ er mit Keeper Wiese, Pasanen, Prödl sowie Silvestre Stammpersonal ran. Ansonsten spielten noch Borowski sowie Neuzugang Avdic.

Als zur Pause dann aber Schaaf erneut wechselte, bekamen die Duisburger, bei denen Neuzugang Banovic in den ersten 45 Minuten zum Einsatz kam, Oberwasser. Yilmaz (50.), Sahan (52.), Koch (77.) und Grlic (78.) erzielten die Tore für die Westdeutschen, für die Hanseaten war der eingewechselte Husejinovic (60.) erfolgreich.

Der SC Freiburg hat seinen Test gegen den Schweizer Erstligisten FC Thun erfolgreich absolviert. Nach torloser erster Halbzeit markierte Makiadi (51.) vor 1500 Zuschauern im Badenova-Stadion die Führung. In der Schlussphase trafen zudem Caligiuri (86.) und Yano (89.) zum 3:0-Endstand für die Breisgauer, die sich den Sieg gegen einen defensiven Gegner nach mäßigem Beginn mit einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang verdienten.

Club schlägt türkischen Meister

Einen Achtungserfolg konnte der 1. FC Nürnberg feiern. Der Club bezwang in einem Testspiel den türkischen Meister Bursaspor mit 1:0 (0:0). Das entscheidende Tor markierte Verteidiger Maroh in der 83. Minute. Torhüter Schäfer, der sich im Training kurz vor Weihnachten einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hatte, feierte sein Comeback.

Fromlowitz fliegt - Schmadtke dementiert

Dagegen stand Hannover 96 beim 0:3 (0:1) gegen den türkischen Spitzenklub Galatasaray Istanbul auf verlorenem Posten. Besonders deshalb, weil die Niedersachsen nach einer Roten Karte gegen Fromolowitz (29.) über eine Stunde in Unterzahl agieren musste. Der 96-Keeper hatte den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand gespielt. Die Treffer für Galatasaray erzielten Balta (19.) mit einem umstrittenen Strafstoß, Sarioglu (63.) und Kazim (85.). Am Rande der Partie dementierte Hannovers Manager Jörg Schmadtke ein angebliches Interesse an Michael Fink von Besiktas Istanbul .

Frankfurt gewinnt den Antalya Cup

Eintracht Frankfurt hat den Antalya Cup gewonnen. Die Hessen setzten sich im Endspiel des Vorbereitungsturniers an der türkischen Riviera in einem ligainternen Duell gegen den 1. FC Köln mit 6:5 (1:1, 1:0) im Elfmeterschießen durch. Caio hatte das Team von Trainer Michael Skibbe in der 32. Minute in Führung gebracht, FC-Kapitän Podolski glich in der 52. Minute aus. Zum Matchwinner avancierte dann Eintracht-Keeper Nikolov, der im Elfmeterschießen drei Kölner Versuche abwehrte. Allerdings bangt die Eintracht um Verteidiger Vasoski. Der Mazedonier musste bereits in der Anfangsphase der Partie mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden.