Bundesliga

Farfan ist auf dem Weg nach Belek

Schalke: Peruaner bucht Magaths Nachflugticket

Farfan ist auf dem Weg nach Belek

Unterwegs in die Türkei: Jefferson Farfan.

Unterwegs in die Türkei: Jefferson Farfan. imago

Farfan stieg am Nachmittag am Düsseldorfer Flughafen in eine spätere Maschine in die Türkei. Ganz im Sinne von Felix Magath, dessen Devise lautete: Nachflug statt Abflug. "Es hatte sich ja angedeutet, dass er nicht zum Abflug in die Türkei da sein würde. Ich gehe davon aus, dass er noch ins Trainingslager nachreisen wird", sagte Magath am Mittwochvormittag. Dieser Wunsch wird sich nun erfüllen, Farfan wird am Abend in Belek erwartet.

Farfan wollte mit seinem Fernbleiben anscheinend einen Vereinswechsel forcieren, der kommende Champions-League-Gegner FC Valencia ist offenbar am Außenstürmer interessiert. Doch Magath macht nicht den Anschein, sich vom Verhalten Farfans beeindrucken zu lassen und einen seiner überragenden Spieler der Hinrunde abzugeben.

In dem Interview hatte Farfan noch erklärt, er wolle nach seiner Ankunft in Gelsenkirchen mit Magath reden. "Ich muss mit Felix Magath über meine Verspätung sprechen. Ich werde ihm dabei sagen, dass ich ein Angebot eines anderen Klubs erhalten habe und deshalb verspätet zum Trainingsbeginn eintreffe. Aber jeder möchte sich nunmal verbessern."

Spielersteckbrief Farfan
Farfan

Farfan Jefferson

Welcher Verein ihm ein Angebot gemacht habe, wollte Farfan in Lima nicht preisgeben. "Das werdet ihr noch früh genug erfahren", so der 26-Jährige unmittelbar vor seinem Abflug am gestrigen Montagabend in der peruanischen Hauptstadt.

Zuletzt war neben Valencia immer wieder ein Interesse von Atletico Madrid und dem FC Sevilla kolportiert worden – völlig unabhängig von vermeintlichen finanziellen Engpässen bei den genannten Vereinen.

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Anders sähe das bei einem anderen Interessenten aus: Der VfL Wolfsburg hatte schon im Sommer seine Fühler nach dem 45-maligen Nationalspieler ausgestreckt und ist auch jetzt wieder auf Spielersuche. Der VfL hätte zudem den wirtschaftlichen Backround, um Farfan aus seinem bis 2012 laufenden Vertrag herauszukaufen.

Farfan spielte eine überragende Hinrunde bei den Königsblauen: "Ich bin zufrieden mit der Rolle, die ich in der Bundesliga gespielt habe. Ich habe immer alles gegeben", klang Farfan schon sehr nach Abschied.

Jendrisek an Bord, Jones fehlt im Flieger

Mit an Bord waren am Mittwoch der verletzte Benedikt Höwedes, der sich mit seinem Bänderriss im Trainingslager weiter behandeln lassen will, und der wechselwillige Erik Jendrisek. Der Angreifer wird wohl dennoch zu Panathinaikos Athen wechseln. Verzichtet hat Magath auf die aussortierten Jermaine Jones, Alexander Baumjohann und Hans Sarpei.

Jan Lustig/Jörg Wolfrum