Bundesliga

Vorweihnachtliche Bescherung durch Peszko?

Köln: Noch keine Entscheidung über Eichner

Vorweihnachtliche Bescherung durch Peszko?

Steht beim 1. FC Köln vor der Vertragsunterschrift: Slawomir Peszko von Lech Poznan.

Steht beim 1. FC Köln vor der Vertragsunterschrift: Slawomir Peszko von Lech Poznan. imago

Bezeichnend, dass sich Fabrice Ehret und der für ihn eingewechselte Stefan Salger vor den Gegentreffern kapitale Fehler erlaubten: Der Bedarf an einem ligatauglichen linker Verteidiger wurde so einmal mehr qualvoll dokumentiert.

Dass Christian Eichner (28, Hoffenheim) die Lösung wird, ist noch nicht klar. "Es ist noch keine Entscheidung gefallen", so Berater Ronny Zeller, "es haben vier Bundesligisten und ein Erstligist aus dem Ausland Interesse."

Doch der FC hat eine Alternative. Dabei könnten sich die Worte von Sportdirektor Volker Finke ("Wenn mal ein japanischer Spieler zum FC kommt, wäre es nicht so überraschend") schnell bewahrheiten. Nach kicker-Informationen kommt der Kandidat aus Japan und ist ein Spieler, dessen rechter Fuß der etwas stärkere ist, der aber trotzdem auch gut links verteidigen kann.

Ein Profil, das genau auf Tomoaki Makino (23) von Sanfrecce Hiroshima zutrifft. Der kopfballstarke, variabel einsetzbare Abwehrspieler mit großem Offensivdrang trainierte zuletzt in Hoffenheim zur Probe mit und ist abösefrei. Der Niederländer Patrick van Aanholt (20, FC Chelsea II), der gehandelt wird, steht weiter hinten auf der FC-Liste.

Ganz oben als rechter Offensivspieler steht Slawomir Peszko (25, Lech Posen, feste Ablöse 500.000 Euro, der kicker berichtete), ein schneller und kampfstarker Pole. "Es gibt noch kein Durchschlagen des Knotens", erklärt Geschäftsführer Claus Horstmann, "aber die Gespräche gehen in die richtige Richtung." Bereits am Donnerstag wird eine Einigung erwartet.

Auf der gleichen Position könnte Winfried Sanou (26, kehrt im Januar aus Urawa zurück) angreifen. "Ich war zunächst überrascht, in welch schlechtem Zustand er vor einem Jahr nach Japan kam. Ohne Selbstbewusstsein", berichtet Finke, "jetzt ist er fast wieder der Winfried Sanou, den ich aus Freiburg kannte. So dass ich auch Frank Schaefer nahelegen werde, dass er Willi eine Chance gibt und ihn sich ein paar Wochen anschaut." Womöglich aber auf einer anderen Position: "Bei uns hat er zu 90 Prozent rechts in der Viererkette gespielt", so Finke.