Die echte Boy-Group kommt aus Dortmund

Der BVB ist Spitze, nicht nur in der klassischen Bundesliga-Tabelle, sondern auch im Ranking des jüngsten Teams der Liga. Dortmunds Trainer Jürgen Klopp setzte in der Vorrunde Spieler ein, die auf einen Altersschnitt von 23,86 Jahren kamen. Junge Wilde wie Mario Götze (18), Marcel Schmelzer (22), Mats Hummels (22), Neven Subotic (22), Sven Bender (21), Kevin Großkreutz (22), Shinji Kagawa (21) und Nuri Sahin (22) waren allesamt Leistungsträger beim Herbstmeister. Lediglich Keeper Roman Weidenfeller fiel diesbezüglich aus dem Rahmen, denn die Nummer 1 des BVB kommt schon auf stolze 30 Lenze und gilt damit fast schon als der "Opa im BVB-Tor".

Der Tabellenzweite Mainz, der sich in der Hinrunde dank seines Offensivtrios um Lewis Holtby (20) den Beinamen die "Boy-Group vom Bruchweg" verdiente, ist dagegen alles andere als ein Team junger Wilder. FSV-Trainer Thomas Tuchel setzte eine Mannschaft in den 17 Spielen ein, die im Schnitt 26,50 Jahre alt war - damit liegen die Rheinhessen im Vergleich zu den anderen 17 Bundesligisten nur auf Platz 14.

Das Vertrauen in die Jugend wird auch in Hoffenheim und Stuttgart sowie in Nürnberg großgeschrieben, die nach Dortmund die weiteren Plätze belegen. Routine spielt dagegen in Hamburg und beim FC Bayern eine große Rolle. Der HSV schickte Spieler aufs Feld, die im Schnitt 27,81 Jahre alt waren. Frank Rost (37), Joris Mathijsen (30), David Jarolim (31), Zé Roberto (36) und Ruud van Nistelrooy (34) sind alles Stammkräfte von Hamburgs Coach Armin Veh gewesen, für die das beste Fußballer-Alter schon eine Weile her ist.

Auch beim deutschen Rekordmeister aus München sind Spieler wie Jörg Butt (36), Mark van Bommel (33), Daniel van Buyten (32) oder Anatoliy Tymoshchuk (31) dauerhaft im Einsatz - unter dem Strich macht dies für die Van-Gaal-Truppe einen Altersschnitt von 27,32 Jahren.

Altersschnitt der eingesetzten Spieler