Bundesliga

Es läuft wie 1994/95 - als Freiburg Dritter wurde

Freiburg: Dutt sieht noch Steigerungspotenzial

Es läuft wie 1994/95 - als Freiburg Dritter wurde

Es soll noch weiter nach oben gehen: Freiburgs Trainer Robin Dutt.

Es soll noch weiter nach oben gehen: Freiburgs Trainer Robin Dutt. imago

In dieser Spielzeit scheint zwar nichts wirklich ausgeschlossen, aber um tatsächlich noch einmal ernsthaft in Abstiegsnöte zu geraten, dazu müsste das bislang so stabile SC-Gebilde in der Rückrunde geradezu in sich zusammenbrechen. "Es konnte wirklich niemand damit rechnen, dass wir dieser Geschwindigkeit auf unser Ziel zufahren", freute sich Trainer Robin Dutt (45), "momentan sind wir in jeder Phase in der Lage, ein Tor zu machen, ich hoffe, wir können das auch nächsten Sonntag in Leverkusen fortsetzen."

Natürlich werden auch weiterhin aus Freiburg keinerlei übermütige Prognosen zu hören sein. Fakt aber ist, dass sich der SC derzeit im Takt seiner bislang besten Bundesliga-Saison bewegt. Wie sich die Tabellenbilder gleichen: Auch 1994/95 hatte Freiburg nach 16 Spielen neun Siege auf dem Konto (plus drei Remis) und rangierte als Fünfter einen Platz vor dem FC Bayern. Spitzenreiter war damals? Richtig, Dortmund. Und die Borussia wurde seinerzeit am Ende auch Meister. Freiburg ging als Dritter über die Linie und zog erstmals in den Europacup ein - in den UEFA-Pokal, der seit eineinhalb Jahren Europa League heißt. Der blieb München übrigens verwehrt aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber - Gladbach, nun ja. Die Fans jedenfalls träumen schon und singen: "Auf, auf, auf in die Champions League!"

Gemessen an den Finanzen "spielen wir über unseren Möglichkeiten", sagt Dutt. Rein sportlich aber sieht der Trainer seine Mannschaft noch nicht am Limit. "Wir können uns noch weiterentwickeln. Wenn wir uns nicht mehr steigern könnten, müssten wir den Trainer wechseln." Das erscheint derzeit ebenso abwegig wie ein dramatischer Leistungsabfall. Die immer wieder aufflackernden Spekulationen um das Interesse anderer Klubs an seiner Person registriert der 45-Jährige gelassen. "Wir lassen uns davon nicht irritieren und beteiligen uns nicht an diesen Spekulationen. Ende."