Bundesliga

Köhler: "Wir wollen Mainz weghauen"

Frankfurt: Tzavellas kehrt nach Gelbsperre zurück

Köhler: "Wir wollen Mainz weghauen"

Kampfansage vor dem Derby gegen Mainz: Benjamin Köhler (li.), hier gegen Lauterns Christian Tiffert.

Kampfansage vor dem Derby gegen Mainz: Benjamin Köhler (li.), hier gegen Lauterns Christian Tiffert. imago

Besonders dünn ist die Personallage bei den Innenverteidigern, Maik Franz (29) meldete sich diese Woche wegen eines Teilabrisses des Bauchmuskels - erlitten vor zehn Tagen gegen Hoffenheim, aber erst jetzt diagnostiziert - gleich bis zur Winterpause ab. Marco Russ (25) ist wegen vier Gelber Karten von einer Sperre bedroht.

Kapitän Chris (32) kann wegen einer Nervenentzündung in der Wirbelsäule "bis Ende der Woche nur Lauftraining absolvieren", so Skibbe. Dass der Brasilianer, der meist im Mittelfeld eingesetzt wird, aber auch Verteidiger spielen kann, in der Hinrunde noch einmal einsatzfähig wird, erwartet ohnehin niemand mehr ernsthaft. Wegen der Verletzung fällt er bereits seit dem neunten Spieltag aus. So muss Skibbe in der Innenverteidigung auf Aleksandar Vasoski (31) an der Seite von Russ vertrauen und falls Letzterer die fünfte Gelbe Karte erhält, im nächsten Spiel vielleicht sogar auf Kevin Kraus (18).

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Für Lichtblicke sorgen Georgios Tzavellas (23) und Benjamin Köhler (30), die gegen Mainz in die Mannschaft zurückkehren. Tzavellas nach abgesessener Gelbsperre auf die Linksverteidigerposition und Köhler ins Mittelfeld als Sechser beziehungsweise etwas offensiver. Er beklagte vergangene Woche einen kleinen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich, der aber bereits so weit abgeklungen ist, dass er wieder ins Geschehen eingreifen kann. Die Partie in München hatte er am Fernseher verfolgt. "Es war das erste Mal in dieser Saison, dass wir über 90 Minuten gesehen chancenlos waren. Aber es war auch Bayern München", rekapitulierte er.

Im Derby gegen die 05er dürfe sich die Mannschaft keinesfalls so weit hinten rein drängen lassen, zumal die Zielsetzung klar sei. "Wir wollen Mainz weghauen", lautet die Kampfansage von Köhler. Die Frage, ob die Eintracht im Laufe der Spielzeit den großen Mainzer Vorsprung noch einholen werde, beantwortete er lieber ausweichend: "Zehn Punkte sind erst einmal ein Pfund. So weit vor uns waren die Mainzer vor dem Derby noch nie."

Die Partie in München war das erste Spiel, das Köhler in dieser Saison verpasste. Er kommt auf 15 Pflichtspieleinsätze. Wenn es so weitergeht, würde sich sein Vertrag im Frühjahr automatisch um ein Jahr bis 2012 verlängern. Doch die Tendenz ist, dass die Eintracht vorher Nägel mit Köpfen macht und den Mittelfeldmann mit einem längerfristigen Kontrakt ausstattet. "Wir haben gesprochen und es hat Signale gegeben, dass die Eintracht verlängern möchte. Aber einen konkreten Verhandlungstermin gibt es noch nicht", berichtete Köhler, der bereits seit 2004 zum Aufgebot gehört und 2005 mit der Eintracht in die Bundesliga zurückkehrte.

Michael Ebert