Bundesliga

"Ich bin Lautrer"

Kaiserslautern: Interview mit Srdjan Lakic

"Ich bin Lautrer"

"Ich hoffe, meine beste Zeit kommt erst noch": Lauterns Srdjan Lakic.

"Ich hoffe, meine beste Zeit kommt erst noch": Lauterns Srdjan Lakic. picture alliance

kicker: Herr Lakic, für das 2:0 gegen Bayern München gab Trainer Marco Kurz zwei Tage frei. Wie wurde das 5:0-Spektakel gegen Schalke belohnt?

Srdjan Lakic: Gar nicht. Das ist nicht nötig. Wir treffen am Freitag bei St. Pauli auf einen starken Gegner. Da müssen wir auf der Höhe, konzentriert sein. Gefährlich ist, wenn man glaubt, nach einem 5:0 entspannen zu können.

Spielersteckbrief Lakic
Lakic

Lakic Srdjan

1. FC Kaiserslautern - Vereinsdaten
1. FC Kaiserslautern

Gründungsdatum

02.06.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos

kicker: Waren Schalkes große Namen zusätzliche Motivation?

Lakic: Wer beim Gegner auf dem Platz steht, ist mir eigentlich egal. Trotzdem ist es besonders schön, gegen große Spieler wie Raul zu gewinnen.

kicker: 17 Punkte, neun Tore von Ihnen. Sind Sie zufrieden?

Lakic: Die ganze Saison läuft schon sehr gut für mich. Das Wichtigste aber ist: Wir haben als Mannschaft stark agiert und drei wertvolle Punkte geholt. Nur das zählt. Nach diesem Erfolg sollten wir jetzt aber nicht übertreiben.

kicker: Das heißt?

Lakic: Man sieht an unserem Auftreten auf dem Platz, dass wir auf einem guten Weg sind. Es ist kein Zufall, dass wir aus den vergangenen drei Partien sieben Punkte geholt haben. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns.

kicker: Worauf kommt es jetzt an?

Lakic: Bis Weihnachten haben wir noch einige Möglichkeiten, diesen starken Auftritt zu bestätigen. Wir können uns aber auch die gute Ausgangslage wieder kaputt machen. Deswegen müssen wir wach bleiben.

Ich bin Lauterer und wünsche mir, zu bleiben.

Srdjan Lakic

kicker: Elf FCK-Treffer in den letzten drei Spielen. Wie ist die plötzliche Torflut zu erklären?

Lakic: Schon beim 3:1 in Nürnberg hatte ich endgültig das Gefühl, dass wir eine offensivstarke Mannschaft sind. Das gilt nicht nur für uns Offensivspieler. Das gesamte Team ist dafür verantwortlich, dass wir unsere Stärken im Angriff ausspielen können.

kicker: Sie verzichteten auf den Elfmeter, den Christoph Metzelder an Ihnen verursachte. Freiwillig oder als Konsequenz aus Ihrem Fehlschuss gegen Frankfurt?

Lakic: Ich wollte ja schießen. Aber Ivo ist zu mir gekommen und hat mich gefragt. Er hatte sich ein Tor verdient und wir sind ein Team. Den nächsten Elfmeter werde ich aber wieder schießen!

kicker: Spielen Sie die beste Saison ihrer Kariere?

Lakic: Nein. Ich hoffe, meine beste Zeit kommt erst noch.

kicker: Sie treffen nach Belieben, sind in aller Munde, am Saisonende ablösefrei. Hat Lautern überhaupt eine Chance, Sie über 2011 hinaus zu halten?

Lakic: Natürlich. Ich bin Lauterer und wünsche mir, hier zu bleiben. Es wird weitere Gespräche geben und es muss passen.

kicker: Viele Tore für den FCK erzielte Erik Jendrisek, der bei Schalke auf der Bank sitzt. Ist er Ihnen ein warnendes Beispiel?

Lakic: Ich schätze Erik sehr. Aber bei den Entscheidungen für meine Karriere spielt das überhaupt keine Rolle.

Interview: Uli Gerke